"Es ist weder sachlich sinnvoll noch verhältnismäßig, die Reihenuntersuchung auszudehnen", teilte Polizeisprecher Acor Kniely am Donnerstag mit. Der Radius der Maßnahme, die vom Bereich Tackheide aus gestartet ist, wäre inzwischen zu groß. Die Frau könne aus dem gesamten Stadtgebiet oder auch von außerhalb stammen. Aufwand und Kosten seien nicht mehr verhältnismäßig - in Krefeld wohnen 70.543 Frauen, die theoretisch ein Kind gebären können. Den Personalaufwand der Aktion bezeichnete die Polizei auch jetzt schon als "erheblich".
Der Fall wird jetzt jedoch nicht zu den Akten gelegt. Die Polizei geht weiter Hinweisen aus der Bevölkerung nach, weiterhin sind 5000 Euro als Belohnung ausgelobt. Doch fest steht für die Polizei: "Ohne einen Hinweis aus der Öffentlichkeit, insbesondere dem direkten Umfeld der Mutter des Kindes, dürfte eine Aufklärung der Tat kaum noch möglich sein."