Entlastungen in Energiekrise Preisbremse für Strom und Gas in Krefeld: Stadtwerke melden Verzögerungen

Krefeld · Die Stadtwerke in Krefeld können die vom Bund eingerichtete Preisbremse für Strom und Gas zunächst nicht für alle Kunden umsetzen. Es geht um eine Rückzahlung für drei Monate.

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Die Stadtwerke Krefeld können die vom Bund eingerichtete Preisbremse für Strom und Gas nur für die Hälfte ihrer anspruchsberechtigten Kunden umsetzen. Als Grund führt der Konzern an, dass die Versorger ihre anspruchsberechtigten Kunden bis spätestens 1. März darüber informiert haben müssen, wie sich die individuelle Abschlagsanpassung darstellt und wie hoch daher die Rückzahlung für die Monate Januar, Februar und März ausfällt. Dieser Stichtag sei sehr ambitioniert gewählt. Der SWK-Konzern mit seinen Töchtern lekker Energie und SWK Energie könne fristgerechte Informationen nur für die Hälfte der berechtigten 190 000 Kunden gewährleisten.

„Die vollständige Abwicklung im März verhinderte jetzt in letzter Minute eine verspätete Lieferung des Software-Herstellers SAP“, heißt es von den SWK. Die weit überwiegende Mehrheit der 530 000 Kunden benötige die Preisbremsen allerdings nicht, da deren Preis durch die langfristige Beschaffungspolitik der SWK-Töchter unterhalb der festgelegten Preisgrenzen liegen.

Alle anderen Anspruchsberechtigten, also solche, die mehr als 9,5 Cent pro Kilowattstunde (kWh) Fernwärme, zwölf Cent pro kWh Gas oder 40 Cent pro kWh Strom zahlen und dort gedeckelt werden, erhielten in den nächsten Wochen Post. In Krefeld betrifft dies etwa 30 Prozent aller SWK-Energiekunden. Vorstandssprecher Carsten Liedtke erklärte, man arbeite mit Hochdruck an den Entlastungen für die Kunden. Red

(wz)