Sammelstelle für Geheimtipps
Der Niederrhein soll sich über ein Online-Portal selber darstellen.
Die Niederrhein Tourismus GmbH möchte unter dem Motto „Local Emotion am Niederrhein“ über ein Online-Portal das Gesicht des Niederrheins, der Region und deren Städte darstellen. „Von Niederrheinern für Niederrheiner“ könnte man meinen. Einheimische präsentieren ihre Lieblingsplätze am Niederrhein. Zusammen mit den Projektpartnern der Stadt Krefeld, der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach, der Entwicklungsagentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel und dem Naturpark Schwalm-Nette, wird dieses Projekt durchgeführt.
Über das Online-Portal lieblingsplatz-niederrhein.de sollen Orte oder Umgebungen, an denen sich Menschen wohlfühlen oder die sie für sich als „besonders“ erachten, aufgeführt werden. Dies können unbekannte Heimat- oder Naturorte, Events für Kultur oder andere Bereiche oder regionale Produkte sein. Auch typisch niederrheinische Besonderheiten sollen das Profil der Region stärken. Auch regionale Unternehmen sollen durch Workshops gefördert werden. Die Stadt Krefeld unterstützt die landesgeförderte Kampagne genauso wie der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Drei Jahre beträgt die Laufzeit über den Fonds mit der EU. Bis dahin soll sich das Online-Portal etabliert haben.
Das Portal soll Einheimischen wie auch Touristen Sehenswürdigkeiten, versteckte Orte oder Geheimtipps sichtbar machen. Über eine interaktive Karte können Nutzer neue und interessante Punkte ihrer Region finden und kennenlernen sowie den Reiseführer aktiv mitgestalten, indem sie selber ihren Lieblingsplatz oder ihre Lieblingsplätze rund um den Niederrhein veröffentlichen. Redaktionelle Fotos oder Texte sollen wenig eingesetzt werden. Ein Foto oder einen Text kann man über den PC, das Tablet oder über das Handy, sofern die Ortungsfunktion (GPS) aktiviert ist, auf www.lieblingsplatz-niederrhein.de hochladen. Das Portal ist seit vorgestern online.
Ulrich Cloos, Leiter des Stadtmarketings Krefeld, spricht davon, dass dieses Portal keine gestellte Werbung, sondern authentische Bilder und Geschichten zeigen soll. Cloos spricht von einem Hype, den auch die Nutzer der App erleben sollen: „Touristen sollen sich nicht als Touristen fühlen.“ Zudem spricht Cloos das Entwicklungspotenzial vieler Viertel insbesondere in Krefeld an. Dennoch wird betont, dass es um den Niederhein und seine Umgebung geht: Die Kreise Viersen, Wesel, Kleve, Heinsberg und die Städte Krefeld und Mönchengladbach. Alle Nutzer, die bis zum 1. Dezember ein Bild hochladen, werden in einer Auslosung berücksichtigt, bei der man unter anderem Führungen mit Reiseführern zu besonderen Orten gewinnen kann. Tobias Schmitz, Leiter des Projekts, spricht von Gewinnen, die Einheimische und Gewinner zusammen bringen.