Schluff-Tour zum Umweltzentrum

100 Schüler erfahren im Rahmen der Initiative „Besser lernen“ mehr über die Technik von gestern und die Technologie von morgen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Daniel, Leon und Phil stehen an der Station Nummer 25. Gemeinsam wird überlegt, wie Wasserstoff mithilfe einer Solarzelle und UV-Strahlen entstehen kann.

Die drei Schüler der Realschule Horkesgath beobachten gespannt den Versuchsaufbau und sind begeistert, als durch den gewonnenen Wasserstoff Energie erzeugt wird. „Das macht Spaß und ist wirklich interessant“, erklärt der 15-jährige Leon. Insgesamt bietet dieser Tag circa 100 Schülern der Realschule Horkesgath, der Realschule Oppum und der Freiherr-vom-Stein-Gesamtschule eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse und Entdeckungen, wie auch Jutta Reichelt, Chemielehrerin an der Gesamtschule, bestätigt: „Zu drei verschiedenen Themenkomplexen wird den Schülern heute einiges Wissenswertes beigebracht. Ein ganz praxisnaher Unterricht also.“

Zustande gekommen ist dieser Projekttag durch die Firma Lanxess. „Wir stellen bereits seit 90 Jahren Farbpigmente hier in Krefeld her und fühlen uns deshalb sehr mit den Krefeldern verbunden“, so Christoph Schmidt, Marketingkommunikationsleiter für den Bereich Farbpigmente der Firma Lanxess. Deshalb kam zum Jubiläum die Idee auf, etwas für die Krefelder zu tun. „Insgesamt gibt es zehn Projekte. Dieses Projekt mit dem Namen Technik von gestern und Technologie von morgen’ soll den Schülern die Möglichkeit geben, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln“, so Schmidt.

Die Idee zu diesem Projekt stammt von den Schluff-Freunden, wie Dirk Höstermann, stellvertretender Pressesprecher der Stadtwerke Krefeld, erklärt: „Die Bewerbung kam vom Schluff-Förderverein und soll den Jugendlichen Themen wie Umweltverschmutzung und Klimawandel näher bringen.“

Gestartet wurde — gemäß dem Thema mit der Technik von gestern — mit einer Schlufffahrt zum Hülser Berg. „Hier konnten die Schüler die Technik von gestern hautnah erleben“, sagt Höstermann. Am Hülser Berg empfing das Team des Umweltzentrums dann die 100 Schüler, um ihnen die Technologie von morgen näherzubringen.

Ein Projekt, das auch Sonbul und Ferqs von der Realschule Oppum begeistert. „Am besten war die Wasserstation, an der wir lernen konnten, wie Wasser gespeichert werden kann“, so Sonbul, die mit ihren Klassenkameraden noch mal jede Station abläuft, um anschließend einen Kurzvortrag zu den verschiedenen Stationen zu halten.

Abseits vom Schulalltag konnten die Schüler so einen erlebnisreichen und vor allem praxisnahen Vormittag erleben, bei dem sich auch Leon, Daniel und Phil abschließend einig sind: „Das war Unterricht mal ganz anders.“