Schmerzliche Einschnitte auf Burg Linn

Museum reduziert Zahl der Ausstellungen.

Krefeld. Im Museum Burg Linn wird es künftig weniger Wechselausstellungen geben. Das bestätigte Museumschef Christoph Reichmann auf Anfrage. Grund ist eine Reduzierung des Personals: Der langjährige Designer der Ausstellungen, Jürgen Granzow, geht am Freitag in Altersteilzeit, seine Stelle trägt den Vermerk "kw" - künftig wegfallend.

Die Folgen sind gravierend: Laut Reichmann werden künftig statt drei nur noch zwei Ausstellungen pro Jahr möglich sein: "Mehr werden wir nicht hinkriegen." Leistungen für Werbung, Design und Beschriftung, etwa für die Einladungskarten und die Plakate, müssen künftig extern vergeben werden. "Da gleichzeitig keine Aufstockung unseres Etats zu erwarten ist, haben wir keine andere Wahl, als die Zahl der Ausstellungen zu reduzieren", erklärt Reichmann. "Das ist schmerzlich für uns."

Aktuell liegt der Ausstellungsetat bei 20.000 Euro. In diesem Jahr dürfen zudem nur 80 Prozent dieser Summe ausgegeben werden. "Schon durch die normale Inflation wird es schwieriger, Ausstellungen einzukaufen oder selbst zu gestalten", sagt Reichmann. Nun verschärft sich diese Situation deutlich.

Jürgen Granzow war seit 1978 im Museum tätig. Der Designer hat das Gesicht der Ausstellungen geprägt. Neben Katalogen hat er auch die Stadtmodelle, das Modell des Kastells Gelduba und zahlreiche Vitrinen mit gestaltet.

www.wz-krefeld.de