Schulleiterin Heide Schremmer verabschiedet

Die Pädagogin geht im Sommer nach 15 Jahren an der Spitze der Realschule Oppum in den Ruhestand.

Foto: Andreas Bischof

Oppum. Schulleiterin Heide Schremmer steht am Mittwochvormittag um kurz vor 10 Uhr vor der Mensa der Realschule Oppum und begrüßt die letzten Gäste. „Ich weiß auch nicht, was hier passiert, aber es ist ein besonderer Tag.“ Fürwahr, denn es ist eine große Schar versammelt, um eine gehaltvolle Feier zur Verabschiedung der beliebten Chefin mit zu erleben.

Nach dem „Hallelujah“ der Schulband ergreift Oberbürgermeister Frank Meyer das Wort. Er skizziert den Werdegang der Pädagogin Schremmer, die seit August 2003 die Ganztags-Realschule Oppum leitet, und dankt im Namen der Stadt. Die Kunstbegeisterte hatte erst an der damaligen Fachhochschule Niederrhein den Grad eines Textilingenieurs erworben und danach Pädagogik studiert. Nach einigen Ausbildungsstationen kam sie an die Schule, deren Leiterin sie dann später wurde.

Eine lange Rednerliste schließt sich an. Christiane Borchers, schulfachliche Dezernentin der Bezirksregierung, erwähnt ebenso die Verdienste der Geehrten wie Schremmers Kollegin als Realschulleiterin Ute Eißing-Schroers. „Liebe Heidi, wir haben Dir, die Du immer für uns ein Vorbild warst und stets alles dokumentiert hast, eine neue Kladde geschenkt. Aber nur für die kommende Zeit des Ruhestands“, sagt Eißing-Schroers.

Heide Schremmer war selbst jahrelang die Sprecherin der Krefelder Realschulen. Der Schul-Förderverein, natürlich auch die Schüler- und Elternschaft, bedankt sich herzlich. Alle sind voll des Lobes für das langjährige Engagement Schremmers. Ein großer Wermutstropfen ist die geplante Schließung der Oppumer Realschule. Die letzten Schüler der Jahrgangsstufen acht bis zehn — die ab Sommer im Gebäude der Stephanus-Hauptschule in der Rote-Kreuz-Straße unterrichtet werden — sollen 2021 die Schule an der Oppumer Schmiedestraße verlassen.

Bevor sich Heide Schremmer mit persönlichen Worten bei ihren Gästen für das Fest bedankt, gibt es Grüße aus ihrem Kollegium. Es ist von allen Seiten eine große Zuneigung zu spüren. Nun wird sie die letzten Arbeitstage ihrer 38 Jahre andauernden Karriere bis zum Ferienbeginn Mitte Juli dazu verwenden, weiter den geordneten Abbau zu organisieren.