Wohnungsmarkt Schwanenmarkt saniert 199 Wohnungen für 15 Millionen

1970er-Jahre Ausstattung weicht modernen Standards. In anderthalb Jahren soll die Immobilie komplett vermietet sein.

Foto: A.Bischof

Krefeld. Seit 1976 hat sich im Wohnungsbau vieles geändert. Deutlich wird das bei einem Rundgang durch die Wohnimmobilie des Schwanenmarktes. Während für die geplante Erweiterung des Einkaufscenters die Pläne noch zwischen Investor, Gestaltungsbeirat und Stadt in der Feinabstimmung sind, hat die CEMAGG-Management GmbH, so der neue Firmenname, mit der Sanierung der 199 Wohnungen an der Evertzstraße begonnen. Neue doppelt verglaste Fenster und Türen, ein neues, fein zu regulierendes Heizungssystem, moderne, teils barrierefreie Bäder. „Zwölf bis 15 Millionen Euro investiert der Eigentümer in diese Maßnahme“, sagt Centermanager Christopher Wessel bei einem Rundgang.

Eine Musterwohnung mit großem Balkon ist bereits fertig. Das 40 Quadratmeter große Appartement ist für die Besichtigung sogar möbliert. Zwei weitere große Musterwohnungen folgen. „Dazu haben wir uns Hilfe aus Krefeld geholt“, sagt Wessel. Das Studio Meuleneers entwirft zwei weitere Einheiten, die größer sind und auf die Zielgruppen 30 plus sowie 50 bis 60 Jahre zugeschnitten werden. „Auch Vorschläge für mögliche Grundriss-Änderungen dürfen unterbreitet werden“, sagt Wessel.

Im gesamten Gebäudekomplex wird es künftig sechs verschiedene Wohnungstypen geben. Von Appartements über Zwei- bis Vierzimmer-Wohnungen mit einer Größe von 59, 78 und 89 Quadratmeter bis hin zu einigen wenigen großen Maisonette-Wohnungen im Hochhaus. Bei bodentiefen Fenstern verspricht Wessel vor allem aus den oberen Etagen des Hochhauses eine tolle Aussicht auf Krefelds Innenstadt. Schritt für Schritt arbeiten sich die Bauteams durch den Komplex. Böden werden für die neuen Heizungsrohre aufgestemmt, es wird gebohrt, gehämmert, neue Elektrik verlegt, alle Wände neu gespachtelt. Ein Teil der Mieter ist ausgezogen, andere überlegen derzeit noch, ob sie auch künftig zentral zwischen Hochstraße und Dionyiusplatz wohnen wollen. Sozialwohnungen wird es nach der Sanierung dort nicht mehr geben.

Bei neun bis zehn Euro pro Quadratmeter liegen die künftigen Mieten am oberen Rand des Krefelder Mietspiegels. „Wir haben bereits eine hohe Nachfrage von älteren Krefeldern“, sagt Wessel. Man biete Wohnen in zentralster Lage, mit modernster Ausstattung, einem Aufzug direkt in die hauseigene Tiefgarage und Geschäften zur alltäglichen Versorgung rundherum. Dadurch werde das Schwanenquartier zu einer der Top-Wohnadressen im Zentrum Krefelds, sagt Wessel. Die ersten 25 sanierten Wohnungen werden bereits angeboten. Spätestens in anderthalb Jahren sollen die übrigen Wohnungen fertig und vermietet sein. Auf Wunsch auch komplett möbliert. Im Anschluss könnte die Center-Erweiterung starten.