Krefeld Seidenweberhaus: bis Ostern Entscheidung

Verwaltung wird die vier Varianten prüfen. Nur noch bis 2019 ist der Betrieb aufrechtzuerhalten.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Bis zu den Osterferien soll im Idealfall die Entscheidung über die Zukunft des Seidenweberhauses fallen. Dann könnten entsprechende erste Positionen in die Haushaltsberatungen für 2018 aufgenommen werden. Diese Erwartung an die Verwaltung formulierte Jürgen Wettingfeld (CDU) jetzt im Planungsausschuss.

Einstimmig folgte die Politik einem Antrag der SPD-Fraktion. Danach wird die Verwaltung in den nächsten Wochen die vier möglichen Varianten auf ihre städtebaulichen Vor- und Nachteile wie auch auf die Kosten, Entwicklung für Theaterplatz und Verkehrserreichbarkeit prüfen.

„Nach dem Ergebnis des Bürger-Workshops ist vorstellbar, das Seidenweberhaus an der jetzigen Stelle aufzugeben“, erklärte Jürgen Hengst (SPD) den Antrag. Die Verwaltung hatte 2014 die Varianten Sanierung und Neubau durchgerechnet und als Diskussionsgrundlage vorgelegt. Inzwischen ist auch ein Neubau am Südausgang des Hauptbahnhofs oder der Umzug ins Kesselhaus im Mies-van-der-Rohe-Businesspark eine Option.

Zeitlich wird es inzwischen eng. Trotz zum Teil umfangreicher Brandschutzmaßnahmen ist das Seidenweberhaus nur noch bis 2019 betriebsfähig. „Bei den Varianten Neubau Willy-Brandt-Platz oder Umzug ins Kesselhaus wäre ein nahtloser Übergang möglich; das ist ein Riesen-Vorteil“, betont Beigeordneter Martin Linne. Dann müsse aus städteplanerischer Sicht aber auch die Entwicklung des Theaterplatzes nahtlos angestoßen werden. Perspektiven sollen ebenfalls in den nächsten Wochen entwickelt werden.

Auf Wunsch von Jürgen Wettingfeld ist in den Prüfkatalog auch die Ansiedlung eines neuen Vier-Sterne-Hotels in der Innenstadt aufgenommen worden.