Siemens baut zwölf Meter hohe Lärmschutzwand

Im Bereich Topsstraße in Uerdingen beginnen am Donnerstag die Vorarbeiten mit dem Fällen von 20 Bäumen.

Foto: Siemens AG

Krefeld. Bei der Herstellung von Zügen im Krefelder Siemens-Werk werden nach Messungen des Unternehmens die Grenzwerte bei der Geräuschbelastung in der angrenzenden Wohnhäusern im Bereich Topsstraße überschritten. Deshalb wird der Konzern an dieser Stelle nun eine zwölf Meter hohe Lärmschutzwand errichten. Die Höhe ergebe sich aus den gesetzlichen Vorgaben des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Bimsch).

Derzeit ist das Firmengelände an dieser Stelle von einer drei bis vier Meter hohen Mauer umgeben. Diese reichte als Schutz aber nicht aus, wie ein Gutachten zeigte. „Im Werk selbst hatten wir auch bereits sämtliche Möglichkeiten umgesetzt, alles, was machbar war, um die Lärmemissionen zu verringern“, sagte gestern der Pressesprecher von Siemens NRW Georg Lohmann und ergänzte, „im Werk verändert sich ja auch vieles. Dadurch ergeben sich immer wieder veränderte Produktionsprozesse.“

Aktuell gehören zu den Schienenfahrzeugen für den Regional- und Fernverkehr, an deren Entwicklung und Bau die rund 2400 Mitarbeiter im Krefelder Werk arbeiten, der ICE4 als neues Flaggschiff der Hochgeschwindigkeitsflotte der Deutschen Bahn und der Rhein-Ruhr-Express (RRX).

Am kommenden Donnerstag sollen die Vorarbeiten für den Bau der Lärmschutzwand beginnen. Dazu werden unter anderem 20 Bäume gefällt. Abgestimmt mit dem Grünflächenamt der Stadt sollen später rund 20 Kegellinden neu gepflanzt werden. Bis 30. September werden die Bauarbeiten laut Siemens voraussichtlich dauern. „Wir bitten die Anwohner um Verständnis, wenn es zu Beeinträchtigungen kommen sollte“, sagt Georg Lohmann.