Silvester: Vorsicht beim Böllern!
Auf Balkone gehören in der Silvesternacht keine brennbaren Gegenstände.
Krefeld. Damit der anstehende Jahreswechsel einen angenehmen Verlauf nehmen kann, gibt die Krefelder Feuerwehr Tipps für die Sicherheit bei Silvesterpartys und den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern. So sollte jeder vor Silvester seinen Balkon oder die Terrasse von brennbaren Gegenständen leer räumen. Außerdem sollten in der Nacht Fenster und Balkontüren geschlossen bleiben.
Wer sich an der Knallerei beteiligen möchte, sollte nur Feuerwerk mit Zulassung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) kaufen. Schwarzmarkt-Ware ist möglicherweise lebensgefährlich.
Gebrauchsanweisungen des Feuerwerks sollte man schon vor der Silvesternacht in Ruhe lesen. Die Feuerwerkskörper sollten stets getrennt von Zündhölzern oder Feuerzeugen aufbewahrt werden. Beim Abbrennen nie den gesamten Vorrat in einem Behältnis bereithalten. Tischfeuerwerk darf nur auf feuerfesten Unterlagen gezündet werden. Feuerwerk der Klasse II darf nur von Erwachsenen und nur im Freien gezündet werden.
Außerdem ist das Abbrennen von Feuerwerk der Klasse II nur vom 31. Dezember, 0 Uhr, bis zum 1. Januar, 24 Uhr, erlaubt — also an Silvester und Neujahr.
Raketen sollten nur aus Flaschen, die einen sicheren Stand haben, von der Straße oder freien Plätzen aus abgeschossen werden. Mit Feuerwerkskörpern darf nicht auf Menschen oder Tiere gezielt werden. Folgen können Verbrennungen und Gehörschäden sein. Kleinere Brandwunden sollten sofort mit kaltem Wasser oder Eis mindestens zehn Minuten gekühlt werden.
Auch für Silvesterpartys hält die Feuerwehr Tipps bereit. Wer in Gesellschaft feiert, sollte sich davon überzeugen, dass Vorsorge für die Sicherheit getroffen wurde. Wo sind Notausgänge? Sind sie unverschlossen? Gibt es leicht brennbare Dekorationen? Der Veranstalter sollte auf Mängel aufmerksam gemacht werden. „Unsicher“ erscheinende Partys verlässt man besser.
Sollte es brennen, ist der Brandraum sofort zu verlassen, denn Rauch kann tödlich sein. Notruf der Feuerwehr: 112. Kinder, alte und pflegebedürftige Menschen sowie Tiere sind mitzunehmen, Nachbarn müssen gewarnt werden. Die Türen sind zuzumachen, aber nicht abzuschließen.
Sollte an Silvester das Telefonnetz überlastet sein, erreicht man die Feuerwehr über Polizei, Busse, Straßenbahnen und Taxen.