Corona-Pandemie Sparkasse Krefeld schließt vorübergehend sieben Standorte
Krefeld · Die Sparkasse Krefeld schließt in der Region wegen Corona vorübergehend sieben Standorte. Was Kunden wissen müssen.
Die ab Montag geltenden strengeren Coronaschutzregeln haben auch Einfluss auf das Angebot der Sparkasse Krefeld. Das Geldinstitut, dessen Geschäftsgebiet von der Stadt Krefeld über den Kreis Viersen bis in südliche Teile des Kreises Kleve reicht, schließt ab Anfang der Woche vorübergehend sieben von insgesamt 38 Standorten.
Es geht um kleine Standorte mit meist vier Mitarbeitern. In Krefeld selbst ist die Filiale in Linn (Danziger Platz) betroffen. Im Kreis Viersen sind es die Standorte in Oedt, St. Hubert, Vorst und Breyell. Zwei weitere Standorte sind Wachtendonk und Rheurdt.
Siegfried Thomaßen, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse und zuständig für den Privatkundenbereich, erklärt das gegenüber der WZ so: „Die gemeinsame Verantwortung der Sparkasse Krefeld und aller Bürgerinnen und Bürger in unserem Geschäftsgebiet ist es, das Infektionsgeschehen in kontrollierbare Bereiche zurückzuführen und dem Virus möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Dazu möchten wir einen aktiven Beitrag leisten.“
Gerade in kleineren Standorten sei es schwierig, die strengen Regeln, insbesondere den Sicherheitsabstand einzuhalten. Wo nach den derzeit geltenden Regeln zum Teil nur ein Kunde in die Räumlichkeit darf, bildeten sich oftmals Warteschlangen. Und hier sei in der jüngeren Vergangenheit zunehmend wachsender Unmut und auch Aggressivität festzustellen.
„Immer wieder werden unsere Mitarbeiter unangemessen angesprochen“, wie es Thomaßen diplomatisch ausdrückt. „Wir müssen unsere Mitarbeiter in Schutz nehmen vor Menschen, die schon mal aus der Haut fahren, nur weil unser Personal sie auf die Hygieneregeln aufmerksam macht.“ Teilweise habe man auch schon die Polizei zu Hilfe rufen müssen.
„Wir haben darauf geachtet, dass sich jeweils Standorte nicht weit von den vorübergehend geschlossenen Filialen befinden, auf die die Kunden ausweichen können,“ sagt Thomaßen. In größeren Standorten seien die Sicherheitsvorschriften leichter einzuhalten.
Übrigens bleiben auch in den jetzt vorübergehend geschlossenen Standorten die Bargeldversorgung gesichert. SB-Foyers sind und damit Bankautomaten sind weiter zugänglich. Und wenn ein Kunde in einem der Standorte ein Bankschließfach hat, kommt er auch weiterhin daran. Mit einem Mitarbeiter muss dann telefonisch ein Termin vereinbart werden.
Die Mitarbeiter der vorübergehend geschlossenen Standorte sollen auf andere Standorte verteilt werden. Auch soll es die Möglichkeit geben, für die Betreuung von Kindern zu Hause zu bleiben.