SPD: „Innenstadt ist nicht so unsicher wie dargestellt“

Der neue Ortsvereinsvorsitzende der SPD Mitte, Senthuran Sivananda, freut sich über die Tatsache, dass vermehrt über die Zukunft der Innenstadt diskutiert wird. „Aber mir fehlt manchmal die Sachlichkeit in der Debatte.

Foto: Dirk Jochmann

Die Innenstadt ist nicht so unsicher und dreckig, wie es häufig dargestellt wird“, sagt er.

Sivananda verweist dabei auf die jüngste Kriminalitätsstatistik der Polizei, nach der es in Krefeld einen deutlichen Rückgang bei Delikten der Straßenkriminalität (-625), Wohnungseinbruchsdiebstahl (-213) und bei Gewaltdelikten (-64) gab. „Ich weiß, dass solche Zahlen nicht die Leute beeindrucken, die Angst haben. Angst begegnet man am besten, indem die Leute Sicherheitspersonal auf der Straße sehen“, sagt Sivananda und begrüßt die Initiative der SPD-Ratsfraktion, die das Ziel hat, den Kommunalen Ordnungsdienst aufzustocken, die Eröffnung eines Konsumraums für Drogenabhängige in der City zu prüfen und mehr Streetworker einzustellen.

In puncto Sauberkeit appelliert Sivananda an die Bürger. „Hier sind alle gefordert, die in der Innenstadt leben und sich in ihr bewegen, ihren Müll richtig zu entsorgen. Auch die Geschäfte in der Innenstadt könnten durch umweltfreundlichere Verpackungen zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Man könnte die Kunden mit einem Preisnachlass belohnen, eigene Behältnisse zur Befüllung mitzubringen. Dann wäre es nur noch ein kleiner Schritt für die Stadt, bis es zu einem ordentlicheren Gesamteindruck kommt“, so der Ortsvereinsvorsitzende.

Weiter erklärt er: „Hier sollte man jedoch auch über intelligente Maßnahmen seitens der Stadt nachdenken. Fußabdrücke auf dem Weg zum nächsten Mülleimer würden vielleicht helfen oder auch Mülleimer mit Geräuschfunktionen. Andere Kommunen haben solche Ideen längst erfolgreich umgesetzt.“ Red