SPD: Mehr Mittel für Radfahrer

Für die Sanierung der Wege gibt es kein Geld.

Krefeld. Dass Krefeld immer noch mit Schildern „fahrradfreundliche Stadt“ wirbt, ist für die SPD geradezu ein Schildbürgerstreich. Dieser Anspruch werde der Realität schon lange nicht mehr gerecht, moniert Ratsherr Jürgen Hengst: „Aktuell verwalten wir den Mangel und freundlich ist hier gar nichts mehr.“

So seien im Haushalt nur 100 000 Euro für den Radwegneubau eingestellt, für die Sanierung der 270 Kilometer langen Radwege gebe es nichts. Damit werde der Substanzverlust auf Dauer irreparabel und steigende Unfallzahlen das Ergebnis sein, mahnt Hengst. Die SPD habe Mittel aus einer moderaten Gewerbesteuererhöhung generieren wollen, was abgelehnt wurde. Moderne Städte mit Lebens- und Bewegungsqualität setzten aber auf die Förderung der Nahmobilität. 50 Prozent aller Autofahrten spielten sich schließlich zwischen 0,1 und fünf Kilometern ab. Gerade diesen Nutzern müsse eine Alternative geboten werden, sagt Hengst.