Schullandschaft ändert sich

Johansenschule muss katholischen Zweig im Sommer schließen. Schließung an Lewerentz- und Prinz-Ferdinand-Straße droht.

Krefeld. Bereits zum 1. August dieses Jahres soll der katholische Zweig der Johansenschule, Grundschule am Kohlplatzweg in Linn, geschlossen werden. Offiziell wird noch in der Bezirksvertretung darüber gesprochen, doch die Schließung ist unvermeidlich, sagteam Dienstag Schuldezernent Gregor Micus.

Für das kommende Schuljahr wurden zwar 50 Kinder an der Schule angemeldet, aber nur vier für den Bekenntniszweig. Damit ist die Mindestgröße nicht mehr gegeben, weil keine Klasse gebildet werden kann. Die Bezirksregierung hat daher die Stadt aufgefordert, den katholischen Zweig zum Sommer zu schließen.

Die Hauptschule Prinz-Ferdinand-Straße mit wiederholt 24 Anmeldungen soll ab 1. August 2014 schrittweise aufgelöst werden. Diese beiden Punkte sind notwendige schulorganisatorische Schritte, die am Dienstag im Schulausschuss behandelt wurden und den Ratsbeschluss im Oktober benötigen.

Was am Dienstag im Pressegespräch und danach im Ausschuss von Micus, Fachbereichsleiter Jürgen Maas und Abteilungsleiterin Katrin Weisker des Weiteren vorgestellt wurde, sind vorgeschlagene Schritte zum Schulentwicklungsplan in den Jahren bis 2016. Der Schulausschuss hat am Dienstag, anders als von der Verwaltung vorgeschlagen, folgende Punkte nur zur Kenntnis genommen. Die Beratung in den Fraktionen folgt. Beschlossen wird am 16. Juli, im Rat soll es am 10. Oktober abgesegnet werden.

Zum 1. August sollen zwei neue Grundschulverbünde gebildet werden: Der erste Verbund: Grundschule Horkesgath (Hauptstandort) und Grundschule Kempener Allee (Teilstandort). Der zweite: Grundschule Wimmersweg (Hauptstandort) und die Stahldorfschule an der Vulkanstraße (Teilstandort). Beim Schulverbund Buchenschule soll der Teilstandort Lewerentzstraße 2014, spätestens 2015 aufgelöst werden.

Für die Zukunft der Sekundarstufe I (Klassen fünf bis zehn) gelten zwei Prinzipien: Die Schülerzahl geht auch hier zurück, die Hauptschule wird von den Eltern weiter abgelehnt. Deshalb haben, so Micus und Maas, die Hauptschulleiter in einer Gesprächsrunde selbst vorgeschlagen, Hauptschulen in Krefeld bald zu schließen. Stattdessen sollen, so der Vorschlag der Planer, zwei weitere Gesamtschulen oder zwei neue Sekundarschulen gegründet werden. Für beide Vorschläge muss eine Elternbefragung durchgeführt werden, bei der Sekundarschule mit intensiver Vorbereitung, weil diese Form in Krefeld Neuland ist. Vor der Befragung sollen Standorte vorgeschlagen sein. Zuvor werden Eltern intensiv über diese Schule informiert. Grundsätzlich muss eine Sekundarschule (bis Klasse 10) mit einer Schule kooperieren, die eine Oberstufe hat.