SCHWIMMSPORT SPD will Traglufthalle in Bockum
Krefeld · Provisorum soll Schwimmsport in Krefeld sichern.
Der Tag nach der Verkündung des Schwimm-Gaus für Krefeld ist ein Tag der politischen Scharmützel und Schuldzuweisungen. Die Sozialdemokraten stärken der Stadtverwaltung demonstrativ den Rücken und reagieren harsch auf die FDP-Kritik. Außerdem unterbreitet die SPD einen Vorschlag, der schon in der Nachbarstadt Moers das Schul- und Vereinsschwimmen über einen langen Zeitraum gesichert hatte: eine Traglufthalle über dem Sportbecken des Badezentrums solle die Lösung sein.
„Die oberste Priorität muss nun in der Planung und Umsetzung einer Übergangslösung für die Sportvereine, Schulklassen und Freizeitschwimmern liegen“, sagt SPD-Fraktionschef Benedikt Winzen. Er sei der Verwaltung daher dankbar, dass nicht nur die Nachricht der Schließung mitgeteilt wurde, sondern zeitgleich mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet werde.
Mittel sollen
bereit gestellt werden
„Das Schwarzer-Peter-Spiel der FDP-Fraktion ist wenig hilfreich, zumal der schlechte Zustand des Badezentrums nicht von jetzt auf gleich entstanden ist, sondern als Folge von Untätigkeit in den vergangenen Jahrzehnten, in denen unter anderem die Freien Demokraten in der Verantwortung waren, überhaupt erst entstehen konnte.
„Die SPD-Fraktion ist bereit, schnellstmöglich den nötigen Rahmen für die Umsetzung einer Übergangslösung zu schaffen“, sagt Winzen. Eine Traglufthalle über dem Sportbecken des Badezentrums aufzustellen, halte er für eine realistische Möglichkeit. „Wir sind bereit, die finanziell hierfür nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen und werden zeitnah das Gespräch mit den anderen Fraktionen suchen“, kündigt Winzen an.
Neben der finanziellen Frage müssten Details der technischen Umsetzung und der Gewährleistung der Sicherheit geklärt werden. „Parallel zu diesen Prozessen muss geprüft werden, ob eine Sanierung oder doch ein Neubau die bessere Option sind. Außer Frage steht, dass Krefeld ein attraktives und modernes Familien-, Schul- und Sporthallenbad benötigt“, macht Benedikt Winzen deutlich.