SPD-Sozialpolitikerin gegen härtere Gangart auf dem Theaterplatz

FDP schließt sich der CDU an.

Krefeld. „Scheinheilig“ nennt SPD-Sozialpolitikerin Doris Nottebohm den Vorschlag von CDU-Ratsherr Walter Fasbender zu einer „härteren Gangart“ auf dem Theaterplatz. Er will die dortige Szene langfristig vertreiben. Seit nunmehr 20 Jahren beschäftigen sich laut Nottebohm Bürger und Politik mit dem Thema und genauso lange werde ein neuer Ort für die Drogenszene gesucht. Vergeblich. Eine bloße Verlagerung löse nicht das Problem. Statt harscher Worte fordert sie konstruktive Lösungen.

Die Liberalen unterstützen dagegen den Antrag der CDU, der Szene auf dem Theaterplatz ein Ende zu bereiten. „Die FDP hat bereits am 19. März den Antrag eingebracht, dass Verwaltung und Polizei Maßnahmen ergreifen sollen, um Straftaten auf dem Theaterplatz zu unterbinden“, sagt Fraktionsvorsitzender Joachim Heitmann. Das größte Hindernis sei jedoch Oberbürgermeister Gregor Kathstede. „Er hat die Angelegenheit zwar zur Chefsache erklärt. Den Handlungskatalog des ,Runden Tisches Theaterplatz’, der vorsieht, dass die Verwaltung Vorschläge machen soll, um die Zustände zu verbessern, hat er aber nicht umgesetzt“, ergänzt Heitmann.

In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Sicherheit und Verkehr soll das Thema besprochen werden. Der Ausschuss tagt am 11. Juni.