Zum fünften Mal hat die Initiative zum Ostereiersuchen in den Stadtgarten zwischen Nordwall und St.-Anton-Straße eingeladen. Monika Zurnatzis, Stadtgartenfreundin der ersten Stunde, und ihre rund zehn Mitstreiter haben rund 140 selbst gebastelte Nester bereitgestellt.

Der Andrang bei der Märchenbahn mit Pinocchio als Kühlerfigur ist wie immer groß. Rund 20 Passagiere können an der Rundfahrt durch den Park jeweils teilnehmen. Walter von de groote Poort vom Ponyhof Forstwald hat den Zug in Eigenarbeit gebaut. Unter der Haube der Lok steckt ein zwölf Pferdestärken starker Renault-Motor aus dem Jahr 1975. Lokführerin ist Regina Niemann. Für den geregelten Ablauf und den Ticketverkauf (50 Cent pro Fahrt) sorgt in historischer Reichsbahnuniform von 1900 Erwin Lichtenberg, selbst Mitglied bei den Stadtgartenfreunden. Mit Trillerpfeife und roter Kelle startet und stoppt er die Bimmelbahn bei ihren Runden über den 4,3 Hektar großen Park, in dem über 300 Bäume stehen.

Annemarie und Ralf Becker von der Tannenstraße sind als Großfamilie vor Ort. Mit dabei die Töchter Sarah, Marie Christin und Lea sowie die Enkel Elena und Hugo. „Der Ausflug gehört jetzt schon traditionell zu unserem Osterprogramm“, sagt Ralf Becker (48). Seine vier Jahre jüngere Frau staunt auch in diesem Jahr über die Mühe, die sich die 2009 gegründete Initiative immer wieder macht. „Großartig, was die den Kindern bieten.“

Auch die zwei Jahre alte Mia Alyssa Singh ist unter den Bäumen fündig geworden. Stolz hält sie ihrer Mutter Esra Singh (22) ihr Figürchen entgegen, um mit ihr am Pavillon das Osternest abzuholen. „Tolle Atmosphäre hier“, schwärmt die junge Mutter, die auf der Hubertusstraße wohnt. Und toll findet sie auch, dass der Park wahrscheinlich im nächsten Jahr grundsaniert wird. CDU-Ratsherr Hans-Josef Ruhland (74) nickt zustimmend und sagt: „Nächstes Jahr. Wahrscheinlich.“