Stadthaus: Politik will Aufklärung über Pläne der Verwaltung
Krefeld. Für Verwirrung und Unmut hat die Diskussion um die Zukunft des Stadthauses gesorgt. Sowohl die städtischen Mitarbeiter als auch die Politiker fragen sich, was nun aus dem Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz werden soll.
Im Verwaltungsausschuss wollten die Mitglieder deshalb wissen, welches Ziel die Verwaltung verfolgt: Sanierung oder Neubau an anderer Stelle.
Im Frühjahr hatte der Rat noch beschlossen, die Kosten und Möglichkeiten für eine Sanierung von einem Gutachter ermitteln zu lassen, da sich kein Käufer für das denkmalgeschützte aber stark sanierungsbedürftige Gebäude fände. Einige Zeit später hatten sich sowohl die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD als auch der Oberbürgermeister öffentlich für einen Neubau im Bereich des Theaterplatzes ausgesprochen. Das Gutachten wurde daraufhin gestoppt.
Nun ist eine abgespeckte Version in Auftrag gegeben worden, um die Sanierungskosten zu ermitteln und diese mit den Kosten eines Neubaus vergleichen zu können. Auch dazu soll es ein Gutachten geben, so Dezernentin Beate Zielke. Dann könne man entscheiden.
Wenn die Verwaltung einen Neubau bevorzuge, wieso müssten dann noch die Sanierungskosten ermittelt werden, das sei doch rausgeschmissenes Geld, hieß es. Das wies Dezernent Thomas Visser zurück. "Das Gutachten brauchen wir auch für den Fall des Verkaufs, um den Wert festlegen zu können."