Fischeln Blick zurück auf zwei Jahrzehnte

Fischeln. · Die Frauen des Singkreises Fischeln 98 sind stolz auf das 20-jährige Bestehen ihres Chors.

Der Singkreis Fischeln startete 1998 ohne festen Proberaum. Foto: Strücken

Foto: Strücken, Lothar (sl48)

Die Startbedingungen waren nicht gerade ideal, doch die elf Frauen des Singkreises Fischeln 98 setzten sich durch: Vor zwei Jahrzehnten gründeten die musikalische Damen ihren Chor – ohne Leitung, aber mit viel Begeisterung für die Musik. Das 20-jährige Bestehen feierten die Mitglieder nun gebührend in Fischeln – mit allen Mitgliedern und deren Familien, Ehrengästen und Sponsoren, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten Teil des Chores waren und noch sind. In festlichem Rahmen stießen die Sängerinnen auf die vergangenen Jahre an.

Dankbar für jedes
Mitglied der vergangenen Jahre

Seit Gründung wird die Historie des Chores immer reicher. Angefangen hat alles im letzten Jahrtausend. 1998 wurde der Chor von elf Frauen gegründet und bis heute aufrechterhalten. Zwar gab es zu Anfang noch viele Unwägbarkeiten: Der Chor startet, ohne einen festen Proberaum zu haben, er hatte keine Chorleitung und auch immer wieder mit Wechseln zu kämpfen. Doch dann starteten die Sängerinnen durch und organisierten sich das Musikzimmer des Clemenshauses in Fischeln als fortan festen Proberaum. Dieser Ort hat für den Chor bis heute eine besondere Bedeutung. Die ersten Konzerte ließen nicht lange auf sich warten, weswegen der Chor immer mehr Bekanntheit in Fischeln und Krefeld erlangte und stetig wuchs.

Bis 2006 wurde die Chorleitung oft gewechselt, bis man in Juri Dadiani den passenden Leiter gefunden hatte. Bis heute leitet Dadiani den Singkreis und ist eine der Personen, bei denen sich der Chor herzlich bedankt. Mittlerweile ist der Chor eine wahre Institution in Fischeln.

54 Frauen sind Teil des Chores, der in seiner Altersstruktur eine gewisse Breite abdeckt. Das jüngste Mitglied ist 28 Jahre alt. Trotzdem sei es für den Chor vergleichsweise schwierig, Nachwuchs zu finden. Dies ginge seit Jahren schon so, weshalb man versuche, über verschiedene Quellen zu werben. Zwar betont die zweite Vorsitzende Doris Droßard-Eßelborn, dass sie über Anzeigen in Printmedien und Mundpropaganda versuche, neue Sängerinnen zu gewinnen. „Aber das hat sich als schwerer als gedacht herausgestellt.“ Der erhoffte Erfolg sei ausgeblieben. Dennoch macht sich der Chor keine Sorgen.

Die Mitgliederanzahl sei noch groß genug, um auch für die nächsten Jahre in munterer Runde auftreten und proben zu können. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir bereits das 20-jährige Bestehen feiern können“, sagt Droßard-Eßelborn. Man sei sehr dankbar, jede von ihnen dabei gehabt zu haben und schaue der Zukunft positiv entgegen: auf mindestens weitere 20 Jahre.