Verkehr Viele stoppen schon an neuer Eltern-Haltestelle in Fischeln

Das Projekt gegen Verkehrs-Chaos vor der Südschule läuft laut der Rektorin gut an.

Foto: Bischof

Krefeld. Offiziell wird erst nach einer Woche ein Fazit über die neue Elternhaltestelle an der Südschule gezogen. „Der erste Eindruck ist jedoch positiv, sie wurde gut angenommen. Viele Eltern — mehr als gedacht — haben dort gestoppt“, berichtet Rektorin Sandra Gringel nach dem ersten Schultag. „Ich habe mich morgens dort hingestellt und geguckt.“

Bereits am Freitag hatte die Schulgemeinschaft den Haltepunkt besucht, der rund 300 Meter vom Lernort entfernt, am Wendehammer der Friedhofs-Zufahrt liegt. „Wir haben uns mit den ehemaligen Klassensprechern, den Kinder- und Elternvertretern dort getroffen, ein Foto geschossen und ,gutes Gelingen‘ gewünscht.“

Den Vorschlag, eine Elternhaltestelle einzurichten, hatte die Rektorin vor einiger Zeit in die Klassensprecher-Sitzung getragen. „Die Kinder kennen das morgendliche Chaos und waren sofort dafür. Dann haben wir einen Ort gesucht, der den Kriterien entsprach und am Friedhof gefunden.“ Gottfried Wolters, Verkehrssicherheits-Berater bei der Polizei, findet, dass die Kinder selbstständiger sind, wenn sie zu Fuß gehen, den Kopf morgens freier haben. „Es sind nur rund 300 Meter. Über die Kölner Straße können sie die Fußgängerampel nutzen“, berichtet er.

Andere Maßnahmen, die „Helikopter-Eltern“ — wie Erziehungsberechtigte genannt werden, die nur um ihre Kinder kreisen — vom Parken am Schultor abzuhalten, hätten überhaupt nichts gebracht. „Keiner hat sich um ein Halteverbotsschild gekümmert. Mit der zweiten Elternhaltestelle in der Stadt — nach der an der Edith-Stein-Schule — wollten wir im Zuge von Fairkehr etwas bewirken, bevor ein Unfall passiert.“

Zwei weitere dieser Haltepunkte sind für die Grundschulen am Gießerpfad und an der Oberbruchstraße geplant. cf