CDU-Rundgang: Viele Fragen sind im Norden unbeantwortet
Werbering bittet beim CDU-Rundgang um eine Finanzspritze der Stadt für den Bottermaat 2010.
Krefeld. "Kommen Sie auf uns zu. Wir werden eine Lösung finden." Das antwortete Oberbürgermeister Gregor Kathstede auf die Anfrage von Hans Surkamp vom Hülser Werbering, ob der Bottermaat im kommenden Jahr finanziell unterstützt werden könnte. "So um die 5000 Euro könnten das sein."
Während diese Frage offenbar auf dem Lösungsweg ist, bleiben viele andere Probleme im Krefelder Norden noch offen. Das zeigen der Stadtrundgang und die öffentliche Fraktionssitzung der CDU im großen Saal der Gaststätte "Goldener Hirsch".
Bereits beim Stadtrundgang am Nachmittag kann der scheidende Bezirksvorsteher Norbert Minhorst an die 70 Bürger begrüßen. Vom maroden Bahnhof geht es über den Mühlenweg, der dringend ausgebaut werden müsste, ins Gewerbegebiet, zurück zur Josef-Heinrich-Straße, wo Raser die Anwohner stören, zum Hülser Markt, der gnadenlos zugeparkt wird.
Dort stößt der Oberbürgermeister zur Gruppe. Am Festplatz geht’s um die Verlegung der Feuerwache. Auf der Konventstraße sind die losen Pflastersteine auf der erst kürzlich neu gebauten Straße Fette Henn Thema.
Am Abend im "Goldenen Hirsch" sind etwa 160 Hülser dabei. Manche müssen sich mit Stehplätzen begnügen. Norbert Minhorst hebt die Rettung des Cäcilien-Hospitals durch die Privatisierung an Helios als einen wesentlichen Erfolg der CDU in der fast vergangenen Legislaturperiode hervor. "Ohne Helios gebe es das Krankenhaus nicht mehr."
Minhorsts designierter Nachfolger Philibert Reuters erläutert abschließend die Strategie der CDU für die knapp 13000 Hülser. Es geht vor allem um Verkehrsprobleme in den Wohngebieten - konkrete Antworten gibt es an diesem Abend jedoch nicht. Fabel bedankt sich nach zwei Stunden und fasst zusammen: "Wir haben heute nicht scharf, aber sachlich miteinander diskutiert. Vielleicht sollten wir das öfter machen."