Familie Starck ist verrückt nach Eishockey
Familie Starck kann sich ein Leben ohne den Sport und die Pinguine nicht mehr vorstellen.
Hüls. Eva und Olaf Starck aus Hüls sind verrückt nach Eishockey. Nicht nur, dass sie zu jedem Heimspiel ihrer Krefeld Pinguine pilgern, auch ihre Liebe begann im Eisstadion. "Wir haben uns 1994 in der Rheinlandhalle kennen gelernt", erzählt Olaf Starck.
Der 40-Jährige hat zusammen mit seinen Verwandten die Liebe zum Eishockey entdeckt. So war sein Onkel Albert Starck Stadionsprecher beim Krefelder Eishockey-Verein und Olaf selbst elf Jahre lang Ordner. Als Starck erstmals ein Spiel verfolgte, hießen die Pinguine noch EHC Krefeld. Das war 1979, und bis heute hat der Sport für ihn nichts von seiner Faszination verloren: "Die Atmosphäre bei einem Spiel ist einfach unvergleichlich", schwärmt er.
Da ist es nicht verwunderlich, dass bei den Starcks auch die Frage der Fragen in einer Partnerschaft mit dem Eishockey verbunden war. Am 13. September 1998 fuhr Olaf Starck mit einem goldenen Cabrio auf das Eis der Rheinlandhalle und fragte seine überwältigte Eva: "Möchtest Du mich heiraten?" Die 31-jährige Hülserin: "Natürlich habe ich Ja gesagt, und dann ging es unter dem Applaus der Zuschauer auf eine Ehrenrunde durch die Halle."
Zehn Jahre später ging für die Familie, zu der heute auch die beiden Töchter Julia (7) und Lisa (3) gehören, ein Traum in Erfüllung. Bei der Saisoneröffnung der Pinguine im König-Palast wurden die Starcks zur Familie mit dem verrücktesten Outfit gewählt und durften das Spiel gegen Straubing von einem roten Sofa in einer Vip-Lounge verfolgen.
Echtr Fans sind allerdings auch abergläubisch. Deshalb sieht sich Olaf Starck keine Live-Übertragungen von Pinguine-Spielen im Fernsehen an. "Dann verliert Krefeld immer." Von Zeit zu Zeit rasiert sich der Familienvater auch mal nicht, wenn die Pinguine eine Serie von Siegen feiern.
Für Eva Starck gehört zu einem Besuch im Stadion ihre geliebte schwarz-gelbe Zipfelmütze und natürlich eines der zahlreichen Trikots ihrer Sammlung. Dabei gibt es nur eine Regel: "Die Weihnachtstrikots werden nur von Anfang Dezember bis Anfang Januar angezogen", sagt sie.
So oft es geht sind die beiden Kinder Julia und Lisa im König-Palast dabei. Die neue Generation von Fans steht damit also schon bereit. Die siebenjährige Julia kennt sogar schon die Schmäh-Gesänge gegen die Kölner Haie auswendig.
Ihr Papa hat noch eine weitere Leidenschaft, die selbstverständlich mit Eishockey zu tun hat: Er sammelt die Programmhefte, die vor jedem Heimspiel Pflichtlektüre der Fans sind. Seine Sammlung reicht lückenlos bis ins Jahr 1986 zurück.