Hülser könnten bald mit „KK“ durch Krefeld fahren

Kempen ist für die Einführung des Altkennzeichens. Jetzt muss der Krefelder Stadtrat zustimmen.

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Krefeld. CDU- und FDP-Politiker im Kreis Viersen sind offenbar gewillt, über die Zulassung des alten Kennzeichens KK nachzudenken. Nachdem ein Antrag vor zwei Jahren noch scheiterte, signalisieren jetzt CDU-Kreispolitiker Sympathie für den Wunsch ihrer Kempener Stadtratskollegen.

Die haben am Dienstagabend eine Resolution für die Wiedereinführung des alten Kennzeichens verabschiedet. Es gab nur vier Gegenstimmen und eine Enthaltung aus den Reihen von Linken, SPD und Grünen. „Uns ist wichtig, dass wir ein geschlossenes Votum Richtung Kreis Viersen schicken“, sagte der Kempener CDU-Fraktionschef Wilfried Bogedain.

Das alte KK, das als Folge des neuen Zuschnitts der kommunalen Grenzen zugunsten des VIE verschwand, kennzeichnete auch die Autos der Hülser, bis sie aus dem Kreisgebiet geschnitten und 1975 der Stadt Krefeld zugeordnet wurden. Macht der Kreis Viersen den Weg zum KK frei, könnten auch die Hülser danach greifen.

Voraussetzung sei jedoch, dass auch der Krefelder Rat einem entsprechenden Antrag zustimmt, erläutert Bernhard Meier, Sprecher des Landesverkehrsministeriums. „Außerdem müssen Stadt Krefeld und der Kreis Viersen eine Verwaltungsvereinbarung treffen, damit Kennzeichen nicht doppelt vergeben werden.“ Reine Formsache.

Ob die Hülser Sehnsucht nach dem alten Kennzeichen haben? Ihr Bezirksvorsteher Hans Butzen jedenfalls nicht. „Ich bin kein Separatist.“ Bei der zweiten Gebietsreform 1975 sei er „mit Freuden“ nach Krefeld gegangen. „Wir Krefelder sollten Krefelder bleiben.“

Die Situation sei anders als in Mönchengladbach, wo die 1974 eingemeindeten Rheydter bei der Großstadtbildung ihr RY aufgeben mussten. Da wäre der Ruf nach dem alten Kennzeichen verständlicher. „Wir Hülser sind aber wunderbar in Krefeld integriert und das wollen wir auch bleiben.“

“ Wie finden Sie es, wenn Hüls das Kennzeichen KK zurückbekommen würde?

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