Frühjahrskonzert Solistin begeistert das Publikum
Das Mandolinenorchester lud zum Frühjahrskonzert in die Kreuzkirche. Jeder Platz war besetzt.
Krefeld. In der Evangelischen Kreuzkirche an der Bonhoefferstraße in Hüls war am Sonntag jeder Platz besetzt, als das Mandolinenorchester sein Frühjahrskonzert gab. Der übersichtliche und klare Kirchenraum war wie geschaffen für das irisch-keltische Konzert. Die rund zwei Dutzend Mitwirkenden, mehr als die Hälfte Frauen, hatten sich wieder monatelang auf ihren Auftritt vorbereitet. Ihre aus Wuppertal stammende Dirigentin Marijke Wiesenekker, die das Orchester seit 2007 leitet, gab allen mit ihrer freundlichen Art die nötige Sicherheit.
Das Konzert begann mit der irischen Suite „Planxty O´Carolan“. Die verhaltenen Melodien wurden unterfüttert durch klopfende Takte, danach lebhafte und ruhige Passagen. Die Mandolinen und Gitarren vermittelten das gewohnte Klangbild. Bei einigen Darbietungen wirkte auch Andrea Huber auf der Querflöte mit.
Ein besonderes Erlebnis war der Auftritt der Solistin Nadia Birkenstock. Sie spielte die keltische Harfe, die machtvoll mit ihrem raumfüllenden Klang überzeugte. Dazu gab es kurze Erklärungen zu den verschiedenen Beiträgen nach bretonischer, walisischer, irischer und schottischer Art.
Birkenstock, die als eine der führenden Harfenistinnen Deutschlands gilt, überzeugte auch jetzt als einfühlsame Interpretin keltischer und irischer Musik. Ihre klare Stimme untermalte die Musikbeiträge. Sie war übrigens schon einmal in Hüls, damals in der ökumenischen Begegnungsstätte an der Leuther Straße.
Auch das Jugendensemble des 1922 gegründeten Orchesters war beteiligt und spielte sich unter Leitung des Musikpädagogen Christian Winter in die Herzen der Zuhörer. Nach der keltischen Suite „Celtic Fairies“ gab es ein gelungenes Zusammenspiel von Orchester, Jugendensemble und Harfe. Zwischen Marijke und Nadia genügte ein Augenaufschlag, und ein wunderbarer Gesamtklang erfüllte bei der „Fantasie über Greensleeves“ die Kirche. Nach den Dankesworten des Vorsitzenden Günter Daniel gab es noch eine umjubelte Zugabe.