Arbeitslosenzentrum: Beratungsarbeit ist ab 2008 akut gefährdet
Mittel aus dem EU-Sozialfonds fallen weg. Auch Kirchen ziehen sich zurück.
Krefeld. "Die Finanzierung des Arbeitslosenzentrums Krefeld-Meerbusch an der Jägerstraße ist nur noch für das Jahr 2007 gesichert. Ab Oktober 2008 werden die Mittel aus dem EU-Sozialfonds für alle 75 NRW-Arbeitslosenzentrum schlagartig wegfallen." Dies erfuhr die Krefelder SPD bei einem Besuch des Zentrums vom neuen Vorsitzenden des Trägervereins, Paul Küppers, und dem hauptamtlichen Leiter Jo Greyn. Auch die katholische und evangelische Kirche zögen sich aus der Förderung des ökumenischen Zentrums zurück. Beratungszahlen stark angestiegen Dabei sei die Zahl der Beratungen von 1099 im Jahe 2004 auf über 1900 im Jahr 2006 - auch durch die Einführung von hartz IV - stark angestiegen. Unsicherheit vermehrten den Beratungsbedarf. Petra Schneppe, SPD-Ratsfrau und neue Landtagsabgeordnete, sagte zu, sich im Landtag eindringlich für den Erhalt der Arbeitslosenzentren einzusetzen.