Baustelle Zukunft: Eine Fahrt mit der Rikscha zu zehn Kunst-Stationen in der City

Die Aktion Krefelder Künstler läuft noch fünf Wochen.

Krefeld. Mit zwei Rikschas durch die Innenstadt - und das auch noch ohne zu bezahlen. Die Künstlergemeinschaft "A-Gang" und die Beschäftigungsinitiative "Anstoss" der Emmaus-Gemeinschaft haben für die fernöstliche Nahverkehrsvariante gesorgt - und bieten sie bei der Aktion "Baustelle Zukunft" der Initiative "Ab in die Mitte!" auch an den nächsten fünf Samstagen von 11 bis 18 Uhr an.

Zehn Haltestellen jeweils an Fachgeschäften westlich und östlich des Ostwalls haben die Künstler ausgesucht und sie mit Original-Werken von zwei Meter Höhe unübersehbar mit farbigen Kunstwerken markiert. Ehemaligen Baustellenschildern sind die künstlerisch gestalteten Leinwände quasi übergestülpt worden.

Jiri Banas hat den Startpunkt auf dem Ostwall in Höhe Stephanstraße mit dem pfeiligen "A" ausgewiesen, vor einen Schuhladen hat er fantasievolle Schlangenmenschen mit Pumps gestellt. Michael Lauer hatte ursprünglich viel Farbe für einen Bioladen verwandt, doch die konnte niemand sehen, da die Leinwand schon gestohlen war, bevor die erste Rikscha-Fahrt losging.

Aufgrund des Wetters dauerte es bei der Premiere, bis die Rikschas angenommen wurden. Richard Tophofen fuhr eine indische Bauart aus dem Jahr 1994, die er um einen elektrischen Schiebemotor veredelt hatte, Ingo Kasperek hatte ein Gefährt der Marke Eigenbau, das für zwei Passagiere Platz bot.

Bei ihren Fahrten zwischen Südwall und Dionysiusstraße, Everts- und Philadelphiastraße kamen sie gut durch. Den beabsichtigten festen Fahrplan konnten sie allerdings nicht einhalten, die Passagiere hatten andere Routenwünsche.