Die Rheinstraße soll schöner werden
Umgestaltung: Planungsausschuss spricht am Mittwoch über das Verkehrskonzept.
Krefeld. Sie schielen seit Jahren nach drüben, auf die andere Seite des Ostwalls. Dorthin, wo sich die Rheinstraße hin zum Dionysiusplatz inzwischen zu einer ansehnlichen Fußgängerzone entwickelt hat: optisch abgehobene Pflasterung, Blumenkübel, Laternen. Anwohner, Hauseigentümer, aber vor allem die ansässigen Geschäftsleute der östlichen Rheinstraße wünschen sich die Umgestaltung ihres Straßenabschnitts nach eben diesem Vorbild.
"Ich verspreche mir davon zum einen eine Aufwertung der Straße. Zum anderen bedeutet der Umbau Planungssicherheit für uns Hauseigentümer", sagt Werner Vankann, Sprecher der Interessengemeinschaft der östlichen Rheinstraße. Er besitzt nicht nur selbst Immobilien auf dem Straßenabschnitt, sondern war bis vor fünf Jahren auch Inhaber des gleichnamigen Dekorationsgeschäftes an der Ecke Luisenstraße. Vankann: "Ich weiß, dass viele darüber nachdenken, zu verkaufen. Andere suchen schon länger nach einem Mieter oder möchten ihre Ladenlokale gern modernisieren. Doch wer investiert schon noch, wenn er nicht weiß, wann und ob sich hier etwas tut? Planungssicherheit ist eigentlich der Hauptgrund."
Die Interessengemeinschaft östliche Rheinstraße habe insgesamt einen positiven Eindruck von der Innenstadtgestaltung. Dass - insbesondere im Rahmen der Ostwallumgestaltung - sich auch Straßenführungen ändern müssten, "ist eine Entwicklung der Zeit", findet Vankann und schlägt selbst eine veränderte Straßenführung vor.
Wenn Autofahrer künftig nicht mehr vom Ostwall aus Richtung Norden kommend links in die Rheinstraße abbiegen dürften, sondern über die St.-Anton-Straße und den Dampfmühlenweg umgeleitet würden, wäre die Öffnung der Luisenstraße sicher eine gute Idee. "Wir haben die Aufhebung der Einbahn beantragt. Sonst müssen Autofahrer eine sehr große Schleife fahren und belasten damit auch wieder die Rheinstraße", hat die Interessengemeinschaft in einem Schreiben an die Mitglieder des Planungsausschusses formuliert.
Die Politiker werden sich in ihrer Sitzung am Mittwoch mit dem neuen Verkehrskonzept beschäftigen. Denn seit wenigen Tagen liegen der Stadt die Umgestaltungspläne des Ingenieurbüros Angenvoort und Barth vor.
Auch die FDP hat für den Planungsausschuss einen Antrag gestellt, einen Zeitplan für die neue Verkehrsführung im Bereich östliche Rheinstraße aufzustellen sowie deren bauliche Umgestaltung "in Anlehnung an die Rheinstraße zwischen Ostwall und Dionysiusplatz" in Angriff zu nehmen.
Nach Informationen der WZ ist ein breiterer Gehweg vorgesehen, der die Straße großzügiger wirken lassen soll. Außerdem zeigt die Skizze sieben Parkbuchten vom Ostwall bis zur Luisenstraße auf der einen Seite, drei Bäume auf der gegenüberliegenden und erstmals durchgehend bis zur Ecke Dampfmühlenweg einen Fahrradweg.