Ein Bierchen in historischer Umgebung
Der Innenhof des Landgasthofs Hückels May hat viele lauschige Ecken.
Krefeld. Wer im Südwesten der Stadt von der Gladbacher- auf die Hückelsmaystraße einbiegt und die Kanone vor der Gaststätte Hückels May erblickt, der ahnt nicht, dass sich im großen Innenhof ein großer und sehenswerter Biergarten befindet.
Hier hat Till Reese mit seiner Frau Stefanie nach eigener Aussage ein "Restaurant unter freiem Himmel" geschaffen, das eine besondere Atmosphäre ausstrahlt.
130 Plätze bietet der sehr geräumige Garten mit vielen lauschigen Ecken und die edlen Teakmöbel garantieren einen behaglichen Aufenthalt. Ein kleiner Bereich ist sogar überdacht und hier befindet sich auch der Lieblingsplatz des Hausherrn, ein gemütlicher Strandkorb.
Im Garten gibt es all das, was auch im Gutshof angeboten wird. Er ist, wie das Hauptrestaurant, von dienstags bis samstags von 17.30 Uhr und sonntags schon ab 11 Uhr geöffnet, montags ist Ruhetag. Am Sonntag bieten die Reeses, auch gern im Garten, einen Brunch an bis gegen 15 Uhr. In diesen Tagen sind die Scampipfanne, der Franzosenspieß und ein Sommersalat sehr gefragt. Selbstverständlich gibt es neben dem Biergarten-Eingang auf der Hückesmaystraße genügend Parkplätze.
Im Jahre 1997 erwarb Reese den geschichtsträchtigen Gutshof und baute ihn zu einem edlen Restaurant aus. Es gibt fünf verschiedene Räume, die 10 bis 450 Personen fassen. Allein der große Saal der prachtvoll restaurierten Fachwerkscheune bietet Platz für bis zu 200 Personen und ist durch seine Raumhöhe von 12 Metern besonders eindrucksvoll. Schon Tradition haben hier die Weihnachtsfeiern vieler Betriebe und Gesellschaften.
Hoch interessant ist die Nähe zur alten Krefelder Landwehr. Hier fanden im Dreißigjährigen Krieg eine Winterschlacht und im Juni 1758, vor 251 Jahren also, die berühmte "Schlacht bei Krefeld" statt. Im vergangenen Jahr wurde der 250. Jahrestag in der Fachwerkscheune gefeiert, zu der sogar der französische Konsul aus Düsseldorf gekommen war. Nur 40 Schritte vom Gutshof entfernt steht auf der gegenüberliegenden Seite der Gladbacher Straße das Denkmal, welches an den Sieg Ferdinand von Braunschweigs über die Franzosen erinnert.
Im Hof des Landgasthauses selbst gibt es seit 2002 ein kleines Museum mit einem 10 Quadratmeter großen Diorama, das vornehmlich der Bürgerverein Forstwald betreut. Nahezu 2600 bemalte Zinnfiguren stellen die historische Schlacht nach und jeweils sonntags von 14 bis 16 Uhr kann man unter sachkundiger Führung des Bürgervereins dieses Kleinod besichtigen.