Forstwald: 60 Jahre im Einsatz für den Stadtteil
Beim Fest stellte der Bürgerverein aktuelle Projekte vor — und blickte zurück.
Forstwald. Einen Abend mit viel Musik, Essen und Trinken erlebten die Forstwalder am Samstag anlässlich des 60-jährigen Geburtstags des Bürgervereins auf dem Gelände der Forstwaldschule. Das Stadtwaldfest war wie immer gut besucht. „Die Bürger verbringen einen gemütlichen Abend mit alten Freunden und knüpfen neue Kontakte“, sagt der erste Vorsitzende Marcus Bartsch.
Der Bürgerverein Forstwald organisierte das Fest in diesem Jahr und stellte bei dieser Gelegenheit gleich seine Arbeit vor. „Die wichtigsten Projekte sind zum Beispiel die Schulwegsicherung, da viele das Geschwindigkeitslimit missachten und die Bewaldung des Kasernengeländes“, sagt Bartsch. Die Kaserne war damals auch Grund für die Gründung des Bürgervereins. Der Wald sollte immer weiter abgeholzt werden, dagegen wollten sich die Bürger wehren.
„Der Bürgerverein funktioniert als Bindeglied zwischen Bürgern und Politik. Wir vertreten die Interessen der Bürgerschaft“, so Bartsch. Das seit 15 Jahren brachliegende Kasernengelände soll wieder aufgeforstet werden. Außerdem bemüht sich der Verein momentan um den Busverkehr der Linie 51. „Es ist kein gegenläufiger Verkehr gewährleistet. Kirchengemeinden und Einzelhandel leiden darunter, wenn es keine gute Anbindung gibt“, sagt Günther Porst, der seit 20 Jahren Mitglied und seit fünf Jahren im Vorstand ist.
Der ehemalige erste Vorsitzende des Bürgervereins Hans-Jürgen Herzog, heute Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bürgervereine, erinnert sich auch an den „Bahnhofsieg 2000“, als der Bürgerverein um den Erhalt des Bahnhofs kämpfte. „Ein weiterer Erfolg ist unser Markt. Damals zweifelte die Verwaltung am Bestehen, aber die Bürger sind immer noch davon begeistert“, sagt Herzog. bol