Spielplatzpaten sammeln für neue Geräte
An der Kempener Allee hat der Bolzplatz keine Tore und es fehlen Basketballkörbe.
Kempener Feld. Lautes Kinderlachen ist zu hören. Fröhlich wird geklettert, gesprungen und gespielt. Umzäunt von Bäumen und Büschen ist der Abenteuerspielplatz an der Kempener Allee ein idealer Ort zum Toben. „Am liebsten klettere ich bis ganz nach oben“, sagt der vierjährige Justin fröhlich. Vom Klettergerüst aus winkt er seiner Mutter zu.
Gerne würden die Spielplatzpaten der Stadt Justin noch mehr Spielgeräte bieten, denn der Platz ist da — nur das Geld dazu fehlt. „Wir wollen das nun selbst in die Hand nehmen und haben deswegen ein kleines Fest organisiert. Von dem eingenommenen Geld soll ein neues Spielgerät angeschafft werden“, sagt Spielplatzpatin Heidrun Kaspari-Müller. Schon in ihrer Kindheit war der „Abi“ ein wichtiger Treffpunkt für die Kinder der Umgebung. Seit Jahrzehnten trifft man sich dort, spielt und tobt.
Rund 60 Kinder sollen täglich auf dem Abenteuerspielplatz besuchen. Auf dem Basketballplatz gibt es keine Körbe und dem Bolzplatz fehlen die Tore: „Wie sollen Kinder hier spielen, wenn sie nicht die benötigten Geräte haben?“, fragt Brigitte Reich vom gemeinnützigen Verein Mutmacher.
So soll eine Tischtennisplatte geschafft werden. Diese kostet neu allerdings etwa 1400 Euro. Deshalb hoffen die Spielplatzpaten, eine günstigere, gebrauchte Platte zu bekommen. Das Fest soll die Anschaffung durch eine Finanzspritze ermöglichen: Sackhüpfen, Bobbycar-Rennen, Eierlauf und Kinderschminken zugunsten eines weiteren Spielgerätes: „Denn auf die Stadt können wir nicht mehr hoffen“, sagt Kaspari-Müller.