Vertrag über altes Kasernengelände steht kurz vor dem Abschluss
Rätselraten über Investor geht weiter — zum Verkauf stehen 120 000 Quadratmeter.
Krefeld-Kempener Feld. Der Vertragsabschluss über den Verkauf des Geländes der ehemaligen Kaserne an der Kempener Allee geht offenbar in die Schlussrunde. Gerald Brummund von der Bundesimmobilienanstalt (Bima); als Eigentümer: „Wir hoffen, dass der Verkauf bis zum Ende dieses Monats abgewickelt wird.“
Allerdings betont Brummund, dass ein Bieter Namens Transforce aus Düsseldorf „bisher nicht aufgetreten“ sei. Die Bima, so der NRW-Verkaufsleiter, habe „zu Transforce keinerlei Kontakt“. Diese Beraterfirma war in einer Krefelder Tageszeitung mehrfach als Bieter für das Kasernengelände und als „Favorit der Bima“ genannt worden.
Transforce habe sich auch den „Krefelder Fraktionen als Kaufinteressent vorgestellt“ war in dieser Zeitung zu lesen. Planungs- und Baudezernent Thomas Visser ist von einer Vorstellung nichts bekannt.
„Unser Gesprächspartner ist die Bima, die uns über ihre Schritte gut informiert. Der Name Transforce ist dabei nie aufgetaucht.“ Der Dezernent bestätigte, dass die Verhandlungen über die Zukunft des derzeit größten Projekts im Bereich Wohnen und Handel in Krefeld kurz vor dem Abschluss stehen.
Bei Transforce mit Sitz am Düsseldorfer Rathausufer 23 wollte das Projekt Kaserne niemand kommentieren. Geschäftsführer Josef Rentmeister sei auf Reisen und werde sich dazu möglicherweise nächste Woche äußern, ließ sein Sekretariat auf unsere Anfrage hin ausrichten.
Demnach handelt es sich bei dem Bieter um einen anderen Investor. Den aber wollen weder die Bima, noch das in Essen und Duisburg beheimatete Architekturbüro Kohl und Fromme, das an einem Nutzungskonzept für das Gelände arbeiten soll, bekannt geben. Das ist branchenüblich, um vertrauliche Internas nicht vorzeitig bekannt werden zu lassen.
Thomas Visser kündigte gegenüber der WZ bereits im April an, dass der Bebauungsplan nach Vertragsabschluss in seine erste Phase, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, trete.
Bei den Verhandlungen über das Nutzungskonzept sei auch ein „medizinisch-therapeutischer Bereich“ im Gespräch.