Vom Spielplatz zum Seilgarten
Die Anlage im Kaiser-Wilhelm-Park wird in diesem Jahr noch für 52 000 Euro von Grund auf saniert.
Krefeld-West. Die fast tausend Kinder und Jugendliche rund um den Kaiser-Wilhelm-Park können sich freuen. Im kommenden Sommer soll der Spielplatz südlich der Bezirkssportanlage grundlegend renoviert werden. Das vorhandene Spielangebot ist nicht ausreichend und in die Jahre gekommen. Die beengten Verhältnisse neben dem Vereinsheim des VfR Krefeld lassen allerdings eine Erweiterung nicht zu.
Deshalb schlagen die städtischen Planer des Fachbereichs Grünflächen eine Erweiterung nordöstlich der ehemaligen Radrennbahn vor. Dort soll eine neue Spielfläche für ältere Kinder entstehen. Die bisherige Anlage soll auf die Altersgruppe zwei bis zehn Jahre ausgerichtet werden. Insgesamt soll dann eine Spielfläche von insgesamt 760 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Die Besonderheit im Kaiser-Wilhelm-Park: Bereits jetzt hat der Spielplatz mit seinen vielen Bäumen einen Waldcharakter. Dieses Merkmal soll mit der geplanten Anlage hervorgehoben werden. Ein Baumhaus könnte so zur großen Attraktion werden. In einem Niedrigseilgarten kann künftig der Gleichgewichtssinn ausprobiert und trainiert werden.
In einem kleinen Sandspielbereich können jüngere Kinder ungestört spielen. Flussfindlinge und Bruchsteine verteilen sich natürlich auf Hügeln und Tälern, die angelegt werden. Holzfiguren wie der sitzende Specht, eine Eule oder Waldpilze greifen ebenfalls das Thema Wald auf. In ein Spielgebüsch können sich Kinder zurückziehen oder Versteck spielen.
Gesponsert wird eine Vogelnestschaukel. Dazu kommt eine Doppelwippe. Gut erhaltene Geräte wie das Drehkarussell und das Spielhäuschen werden integriert. Auf Wunsch der Spielplatzpaten wird ein Teil gepflastert und ist mit Kinderwagen und Rollstühlen leicht befahrbar. Für die Bobby-Car-Fahrer ist der gepflasterte Weg leicht hügelig angelegt.
Der vorhandene Zaun wird ergänzt, um Hunde fernzuhalten. Eine neue Rahmenbepflanzung wird den Platz von den benachbarten Gärten und vom Vereinsheim abschirmen. Der Platz wird barrierefrei zu erreichen sein. Die Bezirksvertretung (BZV) West hat in ihrer letzten Sitzung der Planung einstimmig zugestimmt. Die Kosten liegen bei 52 000 Euro. Der Umbau ist Teil des 2008 vorgelegten Gesamtkonzeptes für die erforderlichen Spiel- und Bolzplatzsanierungen.