Westwall wird erneut zur Radsport-Meile

SWK Classics: Trotz Dopingaffären geben die Stadtwerke und Rheintreu grünes Licht.

Krefeld. Die Krefelder Radsportfreunde dürfen sich die Hände reiben: Allen Doping-Affären und -Skandalen der jüngsten Zeit zum Trotz wird es 2008 ein Radsport-Ereignis erster Güte geben. Die "Krefelder Nacht" auf dem Westwall steigt im kommenden Jahr entweder am Samstag, 26. Juli oder Samstag, 2. August. Darauf haben sich jetzt die Verantwortlichen der Stadtwerke Krefeld als Hauptsponsor und der Verein Rheintreu Krefeld 05 einvernehmlich verständigt. Heinz Esch, zweiter Vorsitzender des Rheintreu-Teams, ist froh, dass nun Klarheit herrscht. "Alle Beteiligten waren sich schnell einig. Wir werden 2008 dopingfreien Sport bieten und den Radsport-Fans vom Niederrhein eine Vielzahl guter Rennfahrer präsentieren", sagt er auf Anfrage der WZ. Eine aktuelle Stellungnahme von der SWK-Gruppe war bis Mittwochabend nicht zu bekommen.

Ob der ehemalige Tour de France-Fahrer Marcel Wüst das Geschehen bei der Nacht der Sprinter auf dem Westwall im kommenden Jahr erneut kommentieren und die beim Bund Deutscher Radfahrer in Ungnade gefallene Radsport-Ikone Rudi Altig dem Rheintreu-Team wie eh und je helfend zur Seite stehen wird, ist derzeit noch offen.

Eines der packendsten Rennen in der jüngeren Geschichte des Radsport-Spektakels hatte es auf dem einen Kilometer langen Westwall-Kurs 2002 gegeben, als der Australier Robbie McEwen dem Deutschen Radsport-Star Erik Zabel die Schau stahl und das Hauptrennen für sich entschied. In diesem Jahr war das Radrennen "Rund um die Sparkasse" ausgefallen, das seit 2001 im jährlichen Wechsel mit den SWK-Classics stattfindet. Die Organisatoren von Staubwolke Krefeld hatten die Veranstaltung abgeblasen, weil ihnen der Aufwand zu groß geworden war.