Bezirksvertretung West Am Kaiser-Wilhelm-Park soll eine Kita entstehen

West · Der KBK-Betriebshof am Kaiser-Wilhelm-Park soll durch einen neuen Kindergarten ersetzt werden.

Der Kaiser-Wilhelm-Park aus Richtung Neuer Weg.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

. Auf dem derzeit vom Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) als Betriebshof genutzten städtischen Grundstück an der Straße „Neuer Weg“ soll eine Kindertageseinrichtung gebaut werden. Die direkte Nähe zum Kaiser-Wilhelm-Park bietet dabei gute Voraussetzungen. Zur Steuerung der Nachnutzung stellt die Stadt Krefeld den Bebauungsplan 816 auf. Damit hat sich jetzt erneut die Bezirksvertretung West beschäftigt. Am 4. Februar 2021 soll der Satzungsbeschluss im Stadtrat erfolgen.

Das Plangebiet umfasst das Grundstück Neuer Weg 70a sowie ein Teilstück des Kaiser-Wilhelm-Parks. Die Gesamtgröße beträgt rund 4100 Quadratmeter. Der Kindergarten soll auf einem südlichen Teilstück der Fläche Platz für vier Gruppen erhalten. Zudem ist eine 1600 Quadratmeter große Außenfläche vorgesehen. Einen entsprechenden Bedarf gebe es in der westlichen Innenstadt, sagt die Stadtverwaltung. Das nördliche Teilstück des jetzigen Betriebshofs ist für die Herstellung von Stellplätzen eingeplant.

Belasteter Boden muss ausgetauscht werden

In einer Bodenuntersuchung wurden große Belastungen festgestellt. Eine gefahrlose Nutzung der Flächen als Kindertagesstätte ist ohne entsprechende Maßnahmen nicht möglich. Es ist für die Nutzung der Fläche als  Kindertagesstätte notwendig, dass der durch Schwermetall und Cyanid belastete Boden entfernt und anschließend mit sauberem Boden aufgefüllt wird.

Wie Bezirksvorsteher Heinz-Albert Schmitz berichtet, habe man nach intensiver Diskussion auch einen beleuchteten Fuß- und Radweg in Richtung Kita durch den Kaiser-Wilhelm-Park gefordert. Ebenso müsse bei dem in der Vorbereitung befindlichen B-Plan 780 (altes Kleinewefersgelände) ein gesicherter Zugang in Richtung Park und Kindergarten geschaffen werden.

Die Bezirksvertretung hat sich auch mit der Kita beschäftigt, die an der Randstraße neu gebaut wird. Auch dort ist der Boden belastet, was lange den Bau der Einrichtung verzögert hat. Mittlerweile steht fest, dass es auf dem Gelände in einer Tiefe zwischen 80 Zentimetern und 1,50 Metern einen Bodenaustausch mit Grabesperre geben wird. Darüber habe Umweltdezernentin Sabine Lauxen informiert, so Schmitz. Über Ergebnisse einer Grundwasseruntersuchung in dem Bereich solle im Umweltausschuss berichtet werden. Die Bezirksvertretung stellte die Forderung auf, auf dem benachbarten Aschenplatz spätestens den Spielbetrieb einzustellen, wenn die Kita fertig ist. Denn durch den Staub komme  es auch hier zu Belastungen. „Besser wäre es, ihn so schnell wie möglich außer Betrieb zu nehmen“, so Schmitz.

Die Deutsche Glasfaser bereitet nach Auskunft des Bezirksvorstehers den Breitband-Ausbau für die Bereiche Holterhöfe und Forstwald vor. Ab Januar werde die sogenannte Nachfragebündelung beginnen. Mindestens 40 Prozent der Haushalte muss sich einen Anschluss wünschen, fällt die Zahl kleiner aus, werden auch keine Leitungen verlegt. Zur Werbung für das Angebot und zur Beantwortung von Fragen wird ein Stadtteilbüro eingerichtet.

Die Stadt informierte außerdem über den Aufnahmerahmen bei den Schulanmeldungen. Auch im Westbezirk gibt es einen deutlichen Anstieg der Schülerzahlen. Laut Schmitz gebe es an der katholischen Josefschule derzeit aber noch freie Plätze. Bis Mitte November waren dort 62 Kinder angemeldet worden, 81 Erstklässler können aufgenommen werden. Die Schule ist dreizügig angelegt. Die Bezirksvertretung nahm den Bericht zur Kenntnis.