Diskussion Weiter Ärger um Glascontainer in Lehmheide

Geplantes Seniorenheim sorgt in Bezirksvertretung für Diskussionen.

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Krefeld. Die Container zu versetzen, ist nicht so einfach. Dabei bergen sie für Bernd Albrecht (FDP) Gefahrenpotenzial, weil sie direkt neben dem Eingang des Kinderspielplatzes stehen. „Die Kleinen können sich an den Scherben verletzen“, sagte er jetzt in der Sitzung der Bezirksvertretung Süd. „Außerdem stehen die Behälter vor einer Haustür.“ (Die WZ berichtete). Der Politiker möchte nun, dass die Container umgestellt werden und hat den Parkplatz am Friedhof als Standort dafür vorgeschlagen.

Hierzu schreibt die Stadt, dass die Umsetzung auf den Friedhofsplatz nicht möglich sei, da er durch Beerdigungen stark frequentiert werde. Außerdem komme die nicht unerhebliche Lärmentwicklung bei der Entleerung dazu und es könne zu einer „Vermüllung“ führen. Bernd Albrecht: „Das geschieht am Spielplatz und an den Wohnhäusern auch.“

Dirk Czymai vom Fachbereich Bürgerservice ergänzt, dass der Parkplatz dem Fachbereich Grünflächen zugeordnet sei und eine Widmung für die Besucher des Friedhofes habe. Er schlägt vor, einen Alternativstandort zu benennen, bevor sich die Mitglieder der Verkehrsschau dort umsehen. Die Sozialdemokraten drängen ebenso auf eine schnelle Lösung — auch was den schlechten Zustand der Straße betrifft.

Kontroverse Diskussionen gab es in der Bezirksvertretung um ein geplantes Seniorenheim an der Alten Gladbacher Straße. Während FDP und SPD dort einen Bedarf für eine Einrichtung sehen und dies mit einem Antrag untermauern wollen, möchten die Christdemokraten zuerst den interfraktionellen Austausch über die Pflegebedarfsplanung in der Gesamtstadt abwarten.

Ana Sanz Sanz von den Grünen sagt: „Wir haben den Bedarf nicht.“ Schließlich wird mit Mehrheit der „empfehlende Beschluss“ verabschiedet, „der Rat der Stadt Krefeld möge beschließen, eine Seniorenanlage zu errichten.“ Die CDU enthält sich, die Grüne-Politikerin stimmt dagegen.