Computerfachleute drehen Imagefilm über Burg Linn
Krefeld-Linn. Bei diesem Projekt gibt es nur Gewinner. Das Museum Burg Linn auf der einen und Menschen, die in den ersten Arbeitsmarkt geführt werden sollen, auf der anderen Seite. Ein Imagefilm über und für das Museumszentrum und die Burg ist der Grund.
Er ist derzeit in Arbeit.
Die Kamera ist bei einer Führung durch das historische Gemäuer auf die Teilnehmer gerichtet. Auch die Pressekonferenz im Museumscafé wird aufgenommen. Hinter der Kamera stehen Menschen zwischen 25 und 50 Jahren. „Das Aktivcenter Akzeptanz — eine Kooperationsmaßnahme des Jobcenters und der Tertia Berufsförderung in Krefeld — unterstützt sie mit diesem Filmprojekt in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung“, berichtet Tertia-Chef Hans Melle. „Im neuen Film soll gezielt ein neues Genre bedient werden: der Imagefilm.“
Nach einer Besichtigung der Burg Linn sei bei den Teilnehmern aus dem Bereich IT-Medien die Idee entstanden. Sie hätten daraufhin den Kontakt zu den Verantwortlichen gesucht und diese gefragt, ob Interesse an einem Imagefilm über das Museumszentrum bestehe, berichtet Melle weiter. „Wenig später fand der erste Dreh statt. Ende August soll der Film dann stehen.“
Die Filmcrew begleitet Führungen und verschiedene Veranstaltungen, um sie im Bild einzufangen. Ergänzt werden die visuellen Eindrücke durch Interviews mit Museumsdirektor Christoph Reichmann oder Museumspädagogin Larissa Konze sowie Mitgliedern des Fördervereins.
Hans Melle: „Der Film soll interessierten Besuchern Anreiz für Museums- und Veranstaltungsbesuche im Linner Museumszentrum bieten. Vielleicht kann er eines Tages unschlüssige Besucher dazu bewegen, neugierig ihre Eintrittstickets zu kaufen oder schon auf der Homepage der Burg zu einem Besuch motivieren.“
Kommerzielle Absichten werden laut Melle nicht verfolgt. „Es geht um die Erfahrung, vielleicht auch um die Verbesserung der Chancen für einen Eintritt in die Medienbranche bei einzelnen Teilnehmern, sprich: zur Anreicherung ihrer Bewerbungsmappe. Außerdem um soziokulturelle Teilhabe und um einen soziokulturellen Beitrag der SGB-II-Empfänger, für die diese Maßnahme konzipiert und durchgeführt wird.“
Im Übrigen werde ein wesentlicher praktischer Beitrag zum Training von Soft Skills, wie Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Führung geleistet.