Oppum Großer Supermarkt auf Festplatz kann kommen

Planungs- und Liegenschaftsausschuss geben grünes Licht für die Vermarktung des Grundstückes.

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Krefeld. Nun steht der Nahversorgung auf dem Platz an der Kronlandbrücke nichts mehr im Weg. Mit Mehrheit haben jetzt nach dem Planungsausschuss auch die Mitglieder des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften zugestimmt, dass die Fläche entwickelt werden kann. Damit gaben sie der Verwaltung den Auftrag, tätig zu werden. Stadtplaner Ludger Walter hatte zuvor in der Bezirksvertretung erklärt: „Der Standort auf dem Festplatz ist für den Nahversorger planungsrechtlich gesichert. Der Betreiber braucht eine Fläche von 4500 bis 6000 Quadratmetern, um sein Geschäft wirtschaftlich führen zu können. Sonst gibt es in Oppum kein passendes Grundstück. Es ist die beste machbare Lösung für den Stadtteil.“

Die Verwaltung hatte bereits 2010 eine europaweite Ausschreibung vorbereitet. Unter anderem wegen der laufenden Rechtssprechung zum Vergabeverfahren und der Frage, ob tatsächlich ein formales europaweites Vergabeverfahren durchgeführt werden muss, wurde die Ausschreibung bisher nicht durchgeführt. Auch hatte sich im Laufe der Zeit herausgestellt, dass die angedachten und inzwischen anderweitig genutzten Standorte an der Maybach- und Werkstättenstraße kein Interesse bei den Anbietern weckten. Bei dem Areal des Festplatzes ist das anders.

Das Liegenschaftsamt wird als nächstes ein aussagekräftiges Exposé erstellen, um das Areal an einen großflächigen Lebensmittelnahversorger höchstbietend zu verkaufen. Je nach dessen Fläche ist ein ergänzendes Angebot, wie z.B. ein Drogerie- und Getränkemarkt, denkbar.

Im Planungsausschuss am vergangenen Dienstag stimmten die Fraktionen einstimmig dem Antrag der SPD zu. Die wies auf vier Probleme im Zusammenhang mit einer neuen Ansiedlung hin. Diese Punkte werden im Ausschreibungsverfahren nun aufgenommen. Zum einen soll der Verbleib der am Standort zugesagten 200 Park&Ride-Parkplätze gesichert werden, zusätzlich zu 80 bis 100 Parkplätzen des Supermarktes. Für die Durchführung der Oldie Night und vergleichbarer Veranstaltungen soll eine Fläche für zwei Festzelte vereinbart werden. Die Kosten für die verkehrliche Anbindung des Geländes an die Budde-/Hauptstraße ebenso wie für eine Ersatzfläche für den Hundedressurplatz muss der Investor übernehmen.