Festplatz an der Kronlandbrücke Osterfeuer bringt die Menschen in Oppum zusammen

Großer Andrang auf dem Festplatz an der Kronlandbrücke. Kinder freuen sich über Stockbrotbacken.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Zum elften Mal gab es am Ostersonntag in Oppum das familienfreundliche Osterfeuer. Auf dem sonst als Parkplatz genutzten Festplatz an der Kronlandbrücke versammelten sich Menschen aller Altersstufen um einen großen Holzstapel. Kinder und Jugendliche hatten ebenso ihren Spaß wie die Erwachsenen.

Gegen 18 Uhr gab es fast kein Durchkommen mehr durch das fröhliche Gewimmel. Da schob der Oppumer Landwirt Stefan Hamacher mit seinem großen Frontlader schon die dritte Fuhre Holz und Grünabfälle in das Feuer. Nach dem Motto „Wenn jeder wat tut, is et jut“ hatte er schon tags zuvor die vom Grünflächenamt und Oppumer Nachbarn angelieferten Holzmengen umgeschichtet. Denn es könnte sich ja Kleingetier darunter verstecken. Der frische Wind wehte dann ab und zu dicke Rauchschwaden übers Gelände.

Gemütlich und familiär: Osterfeuer in Oppum
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Gemütlich und familiär: Osterfeuer in Oppum

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Doch der Sonnenschein versöhnte die Besucher. Und die vielen Kinder, die unter Anleitung der Oppumer Jugendfeuerwehr beim Stockbrotbacken im Kreis zusammen saßen, haben davon vor lauter Aufregung nichts gespürt. Sie hatten sich von den Feuerwehr-Jugendlichen Yannic und Kai den Teig um einen langen Stock wickeln lassen und hielten diesen geduldig mehr als 20 Minuten über die Glut eines kleinen Nebenfeuers.

Währenddessen betreute Tim Lohmann die Übertragungsanlage. Gemeinsam mit Organisator und „Osterfeuer-Erfinder“ Hans-Joachim Hofer hatte er gerade einen großen Schreck überstanden: Es gab keinen Strom. Doch die Stadtwerke halfen in Null komma nix aus. Somit waren die Grill- und Getränkestände wieder in Aktion, und die leiblichen Genüsse konnten wieder angeboten werden.

Die mehr als 30 Oppumer Helfer unter Leitung von Hans-Joachim Hofer stammten von der DJK Germania, der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft und der Freiwilligen Feuerwehr. Schon um 11 Uhr hatten sie den Platz hergerichtet und die Stände aufgebaut. Somit konnte beispielsweise Vater Marcel mit seinen Kindern Maja, Kevin und Aron und der Unterstützung seiner Schwiegermutter im Abendsonnenschein ruhig abwarten, bis seine Frau von der Arbeit kommend dazustieß. Er lobte die Feier: „Wir haben schon oft mitgemacht und auch immer den Oppumer Weihnachtsmarkt besucht, es ist so friedlich und familienfreundlich hier“.

Die meisten Besucher waren schon wieder zu Hause, als es nach Meinung von Stefan Hamacher „am schönsten“ wurde, nämlich als die Flammen in den Nachthimmel aufstiegen. Aber um 23 Uhr war Schluss mit dem Fest und das Feuer gebändigt.