Beim Lauftreff bleibt keiner auf der Strecke
Die Marathon-Runners feiern in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen — Anfänger und Fortgeschrittene sind willkommen.
Krefeld. „Gemeinsam statt einsam“ — so lautet das Motto des Uerdinger Lauftreffs Marathon Runners, der Anfang März sein zehnjähriges Bestehen feiert. „Angefangen hat es mit drei Läufern. Wir haben uns in einem Internetforum zusammengetan, weil uns Laufen alleine zu langweilig gewesen ist“, sagt Wilhelm-Hendrik Lauritsch, der Gründer der Marathon Runners.
Seit 2003 verabreden sich Anfänger, Freizeitjogger und erfahrene Läufer zum Rudellauf. Dabei werden sie von vier Betreuern, die alle eine Ausbildung beim Leichtathletik-Verband Nordrhein absolviert haben, begleitet.
Zurzeit bietet die Interessengemeinschaft zwei Lauftrainings an — für Einsteiger und für Fortgeschrittene. Die erfahrenen Läufer legen immer montags und donnerstags etwa sechs Kilometer am Elfrather See zurück. Montags, mittwochs und freitags treffen sich die Anfänger im Uerdinger Stadtpark.
Damit keiner auf der Strecke bleibt, wärmen sich die Läufer vor dem Training mit spezieller Gymnastik auf und dehnen sich nach dem Lauf ordentlich. „In sechs bis acht Wochen möchten wir die Teilnehmer so weit bekommen, dass sie dreißig Minuten am Stück schaffen“, sagt Lauritsch über das Ziel des Angebots. „Mitmachen kann man jederzeit und ab April wird es zum diesjährigen Jubiläum einen neuen Einsteigerkurs geben.“
Die Teilnehmer sind in jedem Fall mit Begeisterung dabei. „Man kann Stress abbauen und hockt abends nicht mehr nur auf der Couch“, sagt Eileen Böttche, die seit Januar mitläuft.
Auch Uwe Ortmanns, der vom Lauftreff die Teilnahme am Marathon in Berlin und in New York ermöglicht bekommen hat, ist gerne mit von der Partie. Er findet das gemeinsame Training „total genial“. Dass das so ist, bestätigen die Auszeichnungen des Treffs: Im Jahr 2006 hat dieser vom Deutschen Leichtathletik Verband das Qualitätssiegel „Gut“ und 2009 sowie 2012 sogar ein „Sehr Gut“ erhalten.
In den vergangenen Jahren wurden zudem Menschen mit Handicap in die Trainingseinheiten integriert. Hinzu kommen Informationsveranstaltungen zu Leistungsdiagnostik, Laufschuhtests oder Bewegungsparcours für Kinder. Um das Angebot weiterführen und erweitern zu können, sei der Lauftreff jedoch auf Sponsoren angewiesen, berichtet Lauritsch: „Wir benötigen zum Beispiel Sponsoren für Betreuer-Schulungen, Laufbekleidung oder für einen Pavillon beim Krefelder Pfingstlauf.“