Uerdingen Brempter Hof: Verkauf ist weiter problematisch

Für das Projekt, das ein möglicher Käufer vorgesehen hat, muss wahrscheinlich der Bebauungsplan geändert werden.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Wie geht es weiter mit dem Brempter Hof? „Es hat den Anschein, dass der mögliche Käufer der historischen Immobilie seine Bebauungsvorstellungen beziehungsweise Wünsche auf dem Grundstück nicht umsetzen kann und somit auch die Veräußerung des Brempter Hofes nicht realisiert werden kann“, sagt Uerdingens CDU-Ratsherr Ulrich Lohmar.

Eine derartige Bebauung soll die Hofanlage wieder wie früher zu allen Seiten schließen. „Dafür ist offensichtlich eine Änderung der B-Pläne erforderlich, wenn nicht gar die Aufstellung eines neuen B-Planes“, erklärt der Politiker.

Um genaue Auskünfte darüber zu erhalten, bittet die CDU-Fraktion um einen Verwaltungs-Bericht in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Anfang September. „Sollte es unumgänglich sein, einen B-Plan aufzustellen, beantragen wir schon jetzt einen Beschluss zur Einleitung dieses Verfahrens in verkürzter Weise.“

Die gesamte Anlage „Brempter Hof“ befinde sich insgesamt in einem äußerst desolaten Zustand, so dass mit Blick auf mögliche Interessenten ein schnelles Handeln erforderlich sei, sagt Lohmar mit Nachdruck. Zur Verkaufsgeschichte: Die „Planungsgemeinschaft Brempter Hof“ war Mitte 2014 von dem Abschluss eines Optionsvertrags für das Objekt, in dem Wohnen für Jung und Alt eingerichtet werden sollte, zurückgetreten.

Die Verantwortlichen erklärten damals, dass im Zuge der Entwicklung des Wohnprojektes an diesem Standort so nicht vorhergesehene aber relevante Probleme aufgetreten seien, die der Durchführung des Vorhabens entgegenstünden. Ein weiterer Investor war ebenfalls zurückgeschreckt. Das Gebäude wird seit Dezember 2012 zum Verkauf angeboten.