BUND: Giftige Schwermetalle im Linner Hafen
Der Verband erweitert seine Strafanzeige, um den Staubvorfall zu klären.
Krefeld. Der Schrecken war groß zum Ansegeln der Krefelder Segler-Vereinigung im April, als nicht nur die Schiffe im Hafen von einer Staubschicht bedeckt waren, sondern auch Besucher über Hustenreiz klagten. Vermutet wurde ein Zusammenhang mit einer Leckage bei einem Schiff, von dem im Wendebecken Metallstaub umgefüllt worden war. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) erstattete Strafanzeige.
Jetzt hat der Naturschutzverband Ergebnisse der folgenden Messungen erhalten und ist alarmiert. Daraus gingen teils hohe Gehalte giftiger Schwermetalle wie Cadmium und Blei in Hafenwasser und Uferböschung hervor. Dennoch sei vom Regierungspräsidium signalisiert worden, man wolle die Ermittlungen einstellen, so Angelika Horster, BUND. Der Verband fordert dagegen die Staatsanwaltschaft auf, konkreter zu ermitteln. Außerdem solle sich der Umweltausschuss mit dem Vorfall befassen.