BV Oppum: zu wenig Mitglieder um abzustimmen
Der neue Termin für die Wahl soll in drei Wochen sein. Dann wird auf jeden Fall die Beschlussfähigkeit erreicht, egal wie viele Mitglieder anwesend sind.
Oppum. "Der Bürgerverein hat ein in den letzten Jahren ein Auf und Ab erlebt. Wir wollen mit dieser Versammlung einen Neustart wagen und den Blick in die Zukunft richten", sagt der Vorsitzende des Bürgervereins Krefeld-Oppum, Franz-Josef von der Hocht, auf der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend.
Doch nach den erfreulichen Mitteilungen über die Aktivitäten im letzten Jahr, sowie den Kassenbericht muss der Vorsitzende zerknirscht feststellen, dass die 27 Anwesenden Mitglieder nicht ausreichen, um beschlussfähig zu sein.
"Erst ab 30 wahlberechtigten Mitgliedern ist die Versammlung berechtigt,den Vorstand neu zu wählen", erklärt Reinard Klausmann mit Blick auf die Statuten des Vereins. Der neue Termin für die Wahl soll in drei Wochen sein. Dann wird auf jeden Fall die Beschlussfähigkeit erreicht, egal wie viele Mitglieder anwesend sind.
Norbert Hudde, Leiter des Stadtplanungsamtes informierte dann den Bürgerverein über geplante Straßen und Kanalarbeiten in Oppum.
So stellte er zwei Varianten für die Bebauung des Geländes am Verschubbahnhof vor. Die ursprünglich angedachte Nutzung als Wohngebiet kann aufgrund der Bodenverunreinigungen nicht realisiert werden. Die beiden Varianten beziehen sich also auf die Nutzung als Gewerbegebiet und sehen jeweils eine 15 Meter Breite begrünte Promenade vor, die in Variante eins nördlich und in Variante zwei zur Hälfte südlich und dann nördlich des neuen Gewerbegebietes verlaufen soll.
"Der Verlauf der Promenade ist aber noch in der Diskussion. Es wird im Dezember noch eine Bürgeranhörung geben", so Diplom-Ingenieur Hudde. Auch in der Verkehrsanbindung unterscheiden sich die Varianten. Während in der ersten Version zwei kleinere Stichstraße in das Gewerbegebiet vorgesehen sind, wird in Version zwei mit nur einer Stichstraße geplant.
Mit Freunde nahmen die Mitglieder des Bürgervereins die bestätigten 3,61 Millionen Euro für den Bahnhof Oppum, welche die Bahn für den 2010 beginnenden Umbau vorsieht.
"Die Trennung von Norden und Süden durch die Gleise soll durch eine neue Blickachse von Norden nach Süden aufgelockert werden", erklärte Hudde. Priorität hat für die Stadt, die mit der Neugestaltung des Tunnels zu den Gleisen schon einen ersten Schritt zur Umgestaltung getan hat, der Platz an der Werkstättenstraße.
Roland Franz, Teamleiter der SWK Aqua erläuterte die Planungen für die Kanalarbeiten in Oppum und gab eine Liste aus, in die sich Anwohner, die seit der Vergrößerung von Kanalabschnitten über Wasseraustritte klagen, eintragen konnten. Die Probleme sollen bei Terminen vor Ort geklärt werden, da eine sehr lebhafte Diskussion in der Versammlung nicht zu Ergebnissen führte.
Die vom Vorsitzenden eingebrachte Ehrenmitgliedschaft für die 48-jährige Mitgliedschaft von Harry Schulz, konnte ebenfalls aufgrund der Beschlussunfähigkeit nicht realisiert werden. Franz-Josef von der Hocht wirkte nicht glücklich und hat trotz einer viel versprechenden Musikaktion, die der Bürgerverein am 7. Dezember in der Heilige Schutzengel Kirche organisiert, noch viel Arbeit damit der avisierte Neuanfang keine leere Worthülse bleibt.