Großer Garagentrödel in Gellep-Stratum
Über 100 Bürger öffneten ihre Garagentore.
Krefeld. Für die Dauer von sechs Stunden wurden in Krefelds ältestem Stadtteil die Unterstellplätze für Personenkraftwagen zweckentfremdet. Der Grund: Gellep-Stratum rüstete zum "größten privaten Trödelverkauf am linken Niederrhein" um. Über 100 Bürger, von der Kaiserswerther Straße im Norden und Kierster Straße im Süden, vom Tacitus-/Pliniusweg im Osten bis zum Oelvebach im Westen öffneten dazu ihre Garagentore unter dem Motto: "Warum früh morgens zum Trödelmarkt fahren, wenn man ausrangierte Dinge auch vor der eigenen Haustür verkaufen kann?" Die Idee wurde vor mehreren Monaten aus den Mitgliederreihen an den Bürgerverein (BV) herangetragen und am ersten Samstagnachmittag im September in die Tat umgesetzt. BV-Geschäftsführer Gregor Roosen: "Wir haben den Gedanken sofort aufgegriffen und in unserem Dorfblatt, das jedes der 650 Mitglieder erhält, veröffentlicht. Darüber hinaus haben wir für den Garagentrödel auch im Internet geworben. "So kamen nicht nur neugierige Schnäppchenjäger aus der Umgebung von Gellep-Stratum, sondern auch aus dem Bergischen Land. Roosen: "Einer ist sogar aus dem Harz angereist." Die Trödelgaragen waren optisch an den Luftballons zu erkennen. Darüber hinaus verteilte der Bürgerverein am Info-Stand einen Garagen-Plan. Roosen: "Die Resonanz war zufriedenstellend. Es kam Leben in unseren Ort. Wichtig, die Leute brauchten nichts zu schleppen. Wir denken über eine Neuauflage im nächsten Jahr nach."