Jojo: Keine feste Bleibe in Sicht

Für die Umgestaltung des Röttgen muss der Jugendtreff „Jojo“ weichen. Ein Umzug ins ehemalige Gemeindehaus ist nun geplatzt.

Krefeld. Es sieht ganz danach aus, als ob die Uerdinger Jugendeinrichtung "Jojo" schon bald ohne Dach über dem Kopf dasteht. "Der Mietvertrag mit einem neuen Eigentümer ist offensichtlich geplatzt", sagt Norbert Axnick vom Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung. Jetzt wird es für den Jugendtreff langsam eng, denn immerhin sollen noch in diesem Jahr die Abbrucharbeiten am bisherigen Standort am Röttgen beginnen.

"Bei der Suche nach einem alternativen Standort sind wir auf das verkaufte evangelische Gemeindehaus an der Kronenstraße aufmerksam geworden", erzählt Axnick. Mit den neuen Eigentümern sei man zwar schnell in Verhandlungen getreten, diese hätten aber erst relativ spät ihren Vertragsentwurf vorgelegt. Außerdem habe der Trägerverein der Jugendeinrichtung auf ein Sonderkündigungsrecht im Rahmen eines Fünf-Jahres-Vertrags bestanden. "Obwohl wir als Stadt versucht haben, die finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen, hat die Eigentümer-Gemeinschaft dieser Klausel nicht zugestimmt - und alle Pläne haben sich dadurch zerschlagen."