Konjunkturpaket lässt Feuerwehrleute jubeln

An der Heinrich-Malina-Straße wird mit Geld aus Berlin ein neues Feuerwehr-Gerätehaus gebaut.

Krefeld. Der Jubel bei der Oppumer Feuerwehr kennt keine Grenzen. Sozusagen über Nacht hat sich entschieden: Die ehrenamtlichen Wehrleute sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre ein neues Gerätehaus bekommen.

Dass die katastrophalen Zustände, die in der Wache an der Kuhleshütte herrschen, in einer derart überschaubaren Zeit ein Ende finden sollten, davon hat man bei der Löschgruppe bis vor wenigen Wochen kaum zu träumen gewagt.

Für die Wehrleute ist Improvisation Alltag geworden: In drangvoller Enge müssen sie sich zwischen Löschfahrzeug und Spinden umziehen, die Jugendfeuerwehrleute haben eine Umkleide in der Dusche.

Das Konjunkturpaket II macht in diesem Fall Träume wahr. Denn eigentlich standen die Oppumer Wehrleute weiter hinten auf einer Warteliste.

Da gleich bei mehreren Freiwilligen Wehren in Krefeld erheblicher Nachholbedarf in den Gerätehäusern besteht, waren eigentlich erst andere vorgesehen, die noch schlimmer dran sind: Hüls und Fischeln. Bei denen wird sich die Situation zwar in absehbarer Zeit ebenfalls entspannen, dies aber nach dem zuvor schon festgelegten Zeitplan der Stadtverwaltung.

Geld aus Berlin bringt nun die Oppumer nach vorne: 1,2 Millionen Euro sind für den Neubau an der Heinrich-Malina-Straße vorgesehen, der kurz hinter der Einmündung Hauptstraße auf der linken Seite (gegenüber der Bischofstraße) entstehen soll.

Möglich wird dies nur, weil - im Gegensatz zu Hüls und Fischeln - das Grundstück schon in Stadt-Besitz ist und Baurecht besteht. Zudem hat die Feuerwehr vorgearbeitet, was sich in diesem Fall als Glücksgriff erwiesen hat: Da es bereits ein fertiges Raumprogramm gab - solche sind auch schon für die anderen Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren erarbeitet worden -, konnte gleich eine Kalkulation erfolgen.

Jetzt müssen nur noch die Vorgaben aus Berlin eingehalten werden. Die sehen vor, dass ein Baubeginn im Jahr 2010 und die Abrechnung bis Ende 2011 erfolgen muss. Aus Sicht der Feuerwehr ist das kein Problem.

Nachdem der Stadtrat sein Okay gegeben hat, kann die Verwaltung nun mit der Planung beginnen.