Krefeld-Uerdingen Kronenstraße 17: Kunstwerk im Preis inbegriffen
Wer eine Wohnung oder ein Büro in der Kronenstraße 17 bezieht, bekommt ein Fenster des Künstlers Georg Meistermann „frei Haus“.
Krefeld. Es ist vollbracht. Nach der langen Zeit des Abbauens, Sanierens und Reparierens, befinden sich nun endlich alle 18 Fenster des Glaskünstlers Georg Meistermann im Haus Kronenstraße 17 in Uerdingen an ihren neuen Plätzen. „Wir haben die Kunstobjekte denkmalgerecht restauriert. Nun sind sie mit einer fest verbundenen zweiten Glasfront geschützt und bleiben auf ewig erhalten“, sagt Bernd Krükel vom Bauträger „Bau und Denkmalwert“.
Zum Schluss kamen jetzt zwei große Werke an die hintere Front des Hauses. „Vier der Fenster mit den starken Farben hingen zuvor im Saal des früheren evangelischen Gemeindehauses“, erzählt Krükel weiter. „Dadurch kam wenig Licht in den Raum.“ Deshalb ist nur eines an seinem ursprünglichen Platz geblieben. Denn die neuen Wohnungen sollen Licht bekommen und den freien Blick zum Rhein haben. Bei dem ersten Fenster handelt es sich um die „ Geburt Christi“. Das Werk befindet sich an der Vorderfront, reicht über drei Etagen und zwei Ebenen. Es hat die Größe von 8,30 mal 2,20 Metern.
Die anderen drei im Format 5,50 mal 2,20 Meter reichen über zwei Ebenen im Souterrain und Erdgeschoss. Sie tragen die Titel „Kreuzigung“, „Auferstehung“ und „Geistsendung“. Zwei wurden quergestellt als Kunstobjekte an der rückwärtigen Fensterfront des Hauses installiert. „Damit schmücken sie die beiden Maisonette-Büros von 143 und 167 Quadratmetern, die auch als Einheit vermietet werden können“, sagt Krükel. Elf weitere Fenster wurden in den zehn Wohnungen beziehungsweise im großzügigen Eingangsflur verteilt, zehnmal im Format von je 80 mal 80 Zentimetern und einmal von 2,20 mal 2,80 Metern. Wer in die Wohnungen oder Büros zieht, bekommt also immer einen Meistermann frei Haus.
Zusätzlich werden gerade eine Tiefgarage und ein Carport mit insgesamt 33 Plätzen geschaffen. „Am Jahresende ist alles fertig. Das Haus Kronenstraße 19, mit seiner denkmalgeschützten Fassade, wird gerade ausgebaut.“ Dort entstehen bis zur Mitte des Jahres fünf weitere Wohnungen. „Mit unserem Projekt wollen wir uns bewusst an die moderne Architektur des Investors Ulrich Schmitter auf dem nur rund 50 Meter entfernten Grundstück der ehemaligen Spedition Erlenwein anlehnen“, erklärt Krükel.
Er freut sich auch auf die Herrichtung des sogenannten Rheinuferparks an der Kronenstraße durch einen Landschaftsarchitekten: „Die Kronenstraße wird zur Spielstraße mit zehn Stellplätzen.“