Oppum: Hunderte versammeln sich ums Osterfeuer
Feuerwehr, Sportler und Schützen organisierten zum dritten Mal das alte Brauchtum. 36 Lasterfuhren mit Holz wurden vom Fachbereich Grünflächen angekarrt.
Krefeld. Wer sich am späten Sonntagnachmittag als Ziel des traditionellen Osterspaziergangs oder der Fahrt mit seinem Drahtesel den Stadtteil Oppum ausgesucht hatte, wurde bei idealen äußeren Bedingungen von einem in diesem Umfang einzigartigen Schauspiel in Bann gezogen und gehalten: Auf dem Festplatz an der Kronlandbrücke loderte bis weit in die Nacht ein riesiges Osterfeuer. Zum dritten Mal in Folge veranstalteten der DJK Germania, die St. Sebastianus Schützengesellschaft und die Freiwillige Feuerwehr das Osterfeuer. Cheforganisator Hans-Joachim Hofer: "Wir haben uns 2005 zusammen geschlossen, um den Bürgern in Oppum und Umgebung etwas Neues zu bieten. Die Resonanz war überwältigend. Waren es am Anfang knapp 600 Besucher, sind es heute schon mehr als das Doppelte." Hofer versteht das Osterfeuer als Teil der katholischen Liturgie. Hiernach wird die Osterkerze als "Lumen Christi" am Feuer entzündet. Die brennende Kerze versinnbildlicht dabei Christus auf dem Weg vom Tod zum Leben und später als Licht für die Welt. Bei der weltlichen Inszenierung des österlichen Flammenspiels wurden im Vorfeld 36 Lasterfuhren mit Holz vom Fachbereich Grünflächen angekarrt. Für musikalische Untermalung sorgte die Schmackes Brass Band. In der gemütlichen Atmosphäre schmeckten Bier und Grillwurst noch mal so gut. Auch für die Kinder war gesorgt: An einer kleinen, separat gelegenen Feuerstelle war Kartoffel garen und Brot backen am Stock angesagt.