Nikolausmarkt Sinter Klaas kommt wieder per Schiff in Uerdingen an
Am 26. und 27. November findet der Nikolausmarkt in Uerdingen auf dem historischen Marktplatz statt.
Krefeld. Sinter Klaas kommt nach dreijähriger Pause endlich wieder mit dem Schiff nach Uerdingen. Am sanierten Steiger empfangen ihn die vielen Kinder am 27. November (15 Uhr), bevor er in der Kutsche zum Rathaus weiterfährt. Diesmal wird der Nikolausmarkt zwei Tage (26./27. November) dauern und den ganzen historischen Marktplatz bespielen. Dazu brennt dann erstmals die Weihnachtsbeleuchtung.
Die Mitglieder des veranstaltenden Kaufmannsbundes haben viel zu berichten. Nicht zuletzt, dass neues Leben in die Oberstraße zieht. „Zwei Tage sind für die Aussteller besser als einer, deshalb findet der Nikolausmarkt jetzt am Samstag und Sonntag statt“, berichtet Vorsitzender Uwe Rutkowski.
„Es gibt weihnachtliche Stände mit Deko fürs Fest, aber auch kulinarische Köstlichkeiten aus Food-Trucks, dazu Glühwein und selbst gemachten Kuchen und Plätzchen.“ Der Sinter Klaas will sich dort am Sonntag umsehen, bevor er die Bühne betritt und sich mit mutigen Kindern unterhält, die vielleicht ein Gedicht aufsagen möchten. Süßigkeiten haben er und die Zwarten Pieten im Gepäck. Die Mitglieder der Koninklijke Philharmonie aus Krefelds Partnerstadt Venlo spielen schwungvolle Weihnachtsweisen.
Bereits am Samstag, 14 Uhr, wird auf dem Markt für die Kinder der Film „Kevin allein zu Haus“ gezeigt. Die Erwachsenen können online mitbestimmen, was sie um 17.30 Uhr im Open-Air-Kino sehen wollen: „Die Reise der Pinguine“, „Sister Act“ oder „Die Feuerzangenbowle“ stehen zur Auswahl. An diesem Samstag wird auch erstmals die Weihnachtsbeleuchtung des Kaufmannsbundes über den Straßen eingeschaltet. Dafür hat sich besonders Hans-Joachim Kreymann stark gemacht: „Wir führen sie in diesem Jahr noch weiter, von der Nieder- bis zur Kurfürstenstraße, um die Besucher und Kunden von dort anzulocken“, berichtet er. „Spenden machen es möglich.“
Monika und Karl-Heinz Eiberg hingegen haben es mit ihrer „Aktion gegen den Leerstand“ geschafft, dass von 17 wegen Leerstand zugeklebten Schaufenstern nur noch sieben übrig geblieben sind. „Wir haben in zehn Fällen die Eigentümer ermittelt, die Ladenlokale entrümpelt und Deko-Interessenten gefunden“, berichtet Eiberg. Das habe dazu geführt, dass dunkle Ecken verschwunden sind. Kreative Uerdinger Künstler wie Jerzy Chartowski, Nicolette Berns oder Vincente Alonso stellen ihre Arbeiten aus.
„Jetzt gibt es sogar für zwei Geschäfte, die sechs bis sieben Jahre auf der Oberstraße leer standen, Mietinteressenten. Erste Verträge, wie beispielsweise für einen Second-Hand-Laden, sind abgeschlossen“, sagt Eiberg. Rutkowski ergänzt: „Die Eisdielen in der Fußgängerzone, die im Winter schließen, stellen ihre Schaufenster ebenfalls zur Verfügung. Vorstände, die ihren Verein mit seinem Angebot beispielsweise dort darstellen möchten, können sich beim Kaufmannsbund melden.“