SPD fordert Elmar Jakubowskis Abwahl
Dieser Antrag erwischt den Bezirksvorsteher kalt.
Krefeld. Bei der Klausurtagung der CDU erfährt der Uerdinger Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski (CDU) durch die WZ: Die SPD-Fraktion hat einen Antrag zur "Einleitung des Verfahrens zur Abberufung des Bezirksvorstehers" gestellt. Darüber soll in der Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Uerdingen am Mittwoch abgestimmt werden.
Grund sei das "unterschiedliche Abstimmungsverhalten des amtierenden Bezirksvorstehers" in der Frage der Neueinteilung der Wahlkreise. "Obwohl Alternativen möglich waren, hat die CDU-Fraktion Uerdinger Kerngebiet dem Bezirk Ost zugeschlagen", kritisiert Olaf Schimanski, SPD-Mitglied in der BZV.
Hintergrund: Die Änderung des Kommunalwahlgesetzes machte einen Neuzuschnitt einiger Krefelder Ratswahlbezirke notwendig, unter anderem in Uerdingen. Die BZV Uerdingen hatte dazu einstimmig eine Empfehlung formuliert: Nämlich Uerdingen, Gellep-Stratum und Linn zusammenzulegen. Diese unterstützte auch Elmar Jakubowski.
Im Rat stimmte er schließlich mit "seiner" CDU-Fraktion für eine Variante, nach der die neue Grenze entlang dem Löschenhofweg und der Traarer Straße verläuft. Warum er sich bei der namentlichen Abstimmung nicht einfach enthalten habe? "Ich trage die Verantwortung für einen ganzen Stadtbezirk." Enthaltung sei ihm wie Kneifen erschienen "und kam für mich nicht in Frage".
Über den SPD-Antrag zeigt er sich sehr enttäuscht und sieht reine Wahlkampf-Taktik dahinter: "Nach der gemeinsamen BZV-Empfehlung sprach sich die SPD im Rat plötzlich für eine Zusammenfassung von Gellep-Stratum mit Oppum-Linn aus. Sie sollte nicht den Bezirksvorsteher beschimpfen, sondern sich beim Ministerpräsidenten über das Landesgesetz beschweren. "