Der Krefelder Verein Number One richtet das kombinierte Breitensport- und Sporttunier seit 2004 jährlich an einem der Adventswochenenden aus. Vergangenen Samstag waren beim Sinter-Claas Cup 57 Paare der Klassen A bis C mit von der Partie.

Am Sonntag dann hatten über 70 Paare die Möglichkeit, vor ihrer Familie und anderen Paaren auf dem Advents-Cup zu tanzen. Der Unterschied zum Sinter-Claas-Cup am Tag zuvor: Hier treten sowohl Breitensportler auf, die noch nicht so lange dabei sind, als auch die "Oldies", zu denen alle Tänzer ab dem 30. Lebensjahr zählen.

Und auch Paare im Alter von über 50 Jahren stellen sich dem Wettbewerb. "Man muss nicht zwangsläufig gerne alte Musik hören, um Rock’n Roll zu tanzen, sondern einfach den Rhythmus lieben", sagt Samuel Cassier, der dem Number-One-Club seit 2002 angehört und selber immer noch mit seiner Tanzpartnerin Elke Bartmann an Turnieren teilnimmt.

Als "alter Hase" freut er sich über den jungen Nachwuchs, der sich an diesen Tagen mit den anderen Paaren misst. Denn moderne Tanzarten wie Hip-Hop und Breakdance seien starke Konkurrenten des Rock’n Roll.

Doch davon ist am Samstag nichts zu spüren. Die Stimmung unter den Paaren ist ausgelassen: Während die einen ihren Auftritt bereits hinter sich haben und ihre Konkurrenten anfeuern, wärmen sich die anderen Tanzpaare gemeinsam für ihren Auftritt auf.

"Auf manche wirkt der Sport abschreckend, da er wirklich anstrengend ist", sagt die 20-jährige Studentin Melissa Haida aus Iserlohn. Sie und ihr Tanzpartner Robert Doch tanzen seit anderthalb Jahren zusammen und trainieren viermal die Woche und wollen auch nächstes Jahr wieder teilnehmen.